Landshut
Elektroschrott in der Region - So wird die Müll-Mafia gestoppt

28.11.2018 | Stand 18.09.2023, 3:17 Uhr
Alexander Schmid

Das Bundesamt für Güterverkehr bei einer "Müll-Kontrolle". Vor allem die A3 haben die Behörden im Visier. −Foto: BAG

Elektroschrott aus Bayern landet oft illegal in Afrika. Dort verbrennen ihn Menschen auf gigantischen Müllkippen, um an verwertbares Metall zu kommen. Die Schäden an ihrer Gesundheit und an der Umwelt sind gewaltig. Ein Teil des Schrotts wird auch durch Niederbayern geschleust. Die Regierung kämpft dagegen an.

Niederbayern spielt aufgrund seiner geografischen Lage und seinen Verkehrsachsen eine Schlüsselrolle. Vor allem über die A3 mit einem durchschnittlichen Verkehrsaufkommen von mehr als 15.000 Lkw pro Tag rollen viele Abfalltransporte in die osteuropäischen Nachbarländer, aber auch von dort in Richtung der Häfen in Hamburg, Bremen und Antwerpen, wo der Müll nach Afrika und Asien verschifft wird. Dort interessiert es niemanden, was sich in den großen Containern verbirgt, die Tag für Tag ankommen, es gibt keine Kontrollen wie zum Beispiel auf der Autobahn bei Passau.

Dort steht auf einem Parkplatz ein silbergrauer Kastenwagen mit Blaulichtern auf dem Dach. Die Beamten sind nicht von der Polizei, sondern vom BAG, dem Bundesamt für Güterverkehr. Sie haben einen verdächtigen Kleintransporter aus dem Verkehr gezogen. Der Wagen ist mit Elektroschrott, alten Kühlschränken, beladen. Ein kleiner Fisch.

Aber es gibt natürlich auch die Transporter mit den großen Containern voller Schrott, die in die Armenhäuser der Welt verschifft werden. Mit einem Bußgeld ist es dann nicht mehr getan, vor allem nicht, wenn es sich um Wiederholungstäter handelt.

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