Bodenkirchen
Das sagt BMW zu dem tödlichen Unfall mit einem "Erlkönig"

12.06.2018 | Stand 20.09.2023, 22:00 Uhr
Beryll Kunert

Bei dem Unfall mit einem BMW-"Erlkönig" ist am Samstag eine 53-jährige Frau im Landkreis Landshut ums Leben gekommen. Der Fahrer wurde leicht verletzt. − Foto: fib

Der tödliche Unfall mit einem Testwagen am Wochenende wirft viele Fragen auf. Warum saß beispielsweise eine Privatperson in einem Testwagen von BMW? Die PNP hat nachgefragt.

Nach kontrollierten Fahrten auf privaten Teststrecken, würden die Autos von Mitarbeitern nach klaren Vorgaben auf den öffentlichen Straßen getestet. "Zu diesem Zeitpunkt darf auf gar keinen Fall eine Privatperson im Wagen sitzen", erklärt BMW-Pressesprecher Ulrich Pfundmeier. In einer der letzten Testphasen aber, meist kurz vor Vorstellung und Produktionsstart des neuen Wagens, könne laut Pfundmeier ein Prototyp, ein sogenannter "Erlkönig", einem Mitarbeiter zur letzten Überprüfung der Kundenfreundlichkeit übergeben werden.

Die Mitarbeiter dürfen, wenn sie bestimmte weiterführende Fahrausbildungen absolviert haben, das Auto dann über ihren Feierabend hinaus oder am Wochenende privat nutzen. Pfundmeier geht davon aus, dass es sich bei dem Unfall am Wochenende genau um eine solche Situation gehandelt hat. "Final bestätigen kann ich das aber noch nicht."

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Das beschlagnahmte Auto verbleibt derweil so lange bei der Polizei, bis der bestellte Gutachter seine Arbeit abgeschlossen hat. Außerdem wartet die Polizei noch auf Daten von BMW, die hilfreich zur Aufklärung des Unfalls sein können. "Wir arbeiten in der Regel sehr eng mit der Polizei zusammen", erklärte Pfundmeier.

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