Vilshofen
Die Wiederauferstehung

23.01.2020 | Stand 23.01.2020, 19:00 Uhr

Die Damen des Donauflohmarkts legen Wert auf eine ansprechende Präsentation. −Foto: Rücker

Sie können es nicht lassen. Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte haben die Damen regelmäßig im Schweiklberger Missionsflohmarkt mitgearbeitet. Ende April 2019 war nach 35 Jahren Schluss. Also hätten die Helferinnen Zeit für etwas anderes. Aber nein – sie erfuhren tagein tagaus, wie sehr der Flohmarkt vermisst wird. Also machten sie sich an die Wiederauferstehung.

Sie ist auf einem guten Weg. Nach längerem Suchen war ein Gebäude gefunden – die alte Post in der Aidenbacher Straße. Das Gebäude steht leer, es gehört der Volksbank-Raiffeisenbank-Vilshofen und erfüllt gegenwärtig keinen Zweck.

"Es stellte sich die Frage, wie organisieren wir den Flohmarkt", erzählt Maria Brunner (55) aus Hofkirchen, die elf Jahre beim Missionsflohmarkt dabei war. "Und welchen Namen soll er haben?" wirft Sigrun Al Bol – eine Frau mit 20 Jahren Flohmarkt-Erfahrung – ein. Der Kreis aus zehn Damen und zwei Herren entschloss sich, einen eigenen Verein zu gründen. Heißen soll er "Donauflohmarkt."

Anders als beim Missionsflohmarkt wird es mehr Öffnungstage geben – nämlich drei pro Woche: dienstags, donnerstags und freitags jeweils von 9 bis 15 Uhr. In dieser Zeit kann auch angeliefert werden. Der Markt muss erst einmal bestückt werden. Mit allem, was ein Haushalt gebrauchen kann: Textilien, Bettwagen, Kleinmöbel, Haushaltsgeräte, Bücher, Elektro-Kleingeräte etc..

Was passiert mit dem Erlös? "Das ist ganz wichtig", sagt Maria Brunner. "Wir verteilen das Geld transparent an regionale Hilfsprojekte – mal an eine Familie, die in Not ist, an bekannte Hilfsprojekte wie Frauenhaus, Lichtblick, Kinderkrebshilfe und Tierheime." Wer wie viel Geld erhalte, werde öffentlich gemacht.

− hr

Mehr erfahren Sie im Vilshofener Anzeiger vom 24.1.2020