Heute ist Big Al wieder als Santa Claus in Pullman City in Eging am See (Landkreis Passau) im Einsatz. Das hätte vor einem Jahr kaum einer geglaubt.
Es ist der 25. Dezember. Axel Bremser, seit über 15 Jahren Weihnachtsmann von Pullman City, hat starke Schmerzen im Bauch. Seine Frau Jeannette fährt ihn in die Notaufnahme am Klinikum Passau. Er hat eine Entzündung im Bauchraum, muss sofort operiert werden. Überlebenschancen? Weniger als 1:9. Doch die nächtliche Not-OP glückt. In den nächsten Tagen wird Axel Bremser weitere Male operiert, liegt vier Wochen im künstlichen Koma.
"Big Al", wie sie ihn in Pullman City nennen, kämpft, kriegt irgendwann die Kurve – und überlebt. Doch das Aufatmen währt kurz. In der Rehaklinik beginnen wieder starke Schmerzen. "Big Al" bricht die Behandlung ab, lässt sich zurück ins Klinikum Passau bringen. "Nierenversagen" lautet die Diagnose jetzt. Ein zweites Mal geht es um Leben und Tod. Ein zweites Mal wird Axel Bremser das Leben gerettet.
Tränen der Rührung beim Besuch der Ärzte
Dafür ist er unendlich dankbar. Um dies nicht nur in Worten auszudrücken, sondern auch in Taten, ist er ins Klinikum Passau gefahren. Als "Santa Claus" in alter Frische, mit einem kräftigen "Hohoho", Geschenkkörben und Süßigkeiten im Gepäck. Als der wuchtige Weihnachtsmann seinem Retter Dr. Peter Kotschenreuther wieder begegnet, kommen ihm vor Rührung die Tränen. Er dankt auch den weiteren behandelnden Ärzten wie Dr. Marcus Wagenschwanz, Wundpfleger Oliver König und den vielen Krankenschwestern von Herzen.
Bei dem Besuch dabei waren auch Big Als Freunde aus Pullman City: "First Marshal" Fritz Vocht, "Bischof Nikolaus" (Luke Wolf) und dessen russisches Pendant, "Väterchen Frost" (Heinz Maynard). Sie bilden mit "Santa Claus" Big Al das weihnachtliche Dreigestirn. Beim Deutsch-Amerikanischen Weihnachtsmarkt in der Westernstadt beschenkt es samstags und sonntags um 15.30 Uhr die Kinder. "Das ist kein Job für mich, sondern Berufung", betont Big Al. Er fühlt sich selbst am meisten beschenkt.
− kus
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