Brechend voll war das Zelt auf dem Volksfestplatz am Sonntagmittag, blaue Feuerwehr-Uniformen überall. Neben den örtlichen Vereinen feierten auch 64 Feuerwehren aus den Landkreisen Passau, Rottal-Inn und Deggendorf mit der Freiwilligen Feuerwehr Aidenbach deren Gründung vor 150 Jahren.
So marschierten beim Kirchenzug zu Beginn des Tages über 1500 Teilnehmer vom Marktplatz zur Freilichtbühne bei der Mittelschule. Bei einem Dankgottesdienst segnete Pfarrer Sebastian Wild die frisch restaurierte Fahne, die die FFW Aidenbach 1994 zur 125-Jahr-Feier erhalten hatte, ebenso den neuen Wimpel der Jugendfeuerwehr. Den Segen erhielten auch neun Fahnenbänder, die nun die restaurierte Fahne zieren. Sie stammen unter anderem von Fahnenmutter Renate Obermaier und deren Festdamen, vom Patenverein FFW Aldersbach und der Marktgemeinde Aidenbach.
"Unsere Kameraden hatten es in den 150 Jahren nicht immer leicht. Uns geht es heute so gut wie nie", sagte 1. Vorsitzender Michael Witzlinger. Dafür gelte es Danke zu sagen. Pfarrer Sebastian Wild nannte den Gottesdienst ein "Glaubenszeugnis der Feuerwehr-Mitglieder". Bürgermeister und Schirmherr Karl Obermeier sagte, dass die Einsätze heute komplexer und anspruchsvoller seien. Eines sei aber in 150 Jahren gleich geblieben: "Euer selbstloser Einsatz". Viel Anerkennung gab es auch von MdL Walter Taubeneder – Bürgermeister und Schirmherr der Wehr 1994 – 1. Vorsitzendem Jürgen Zellner von der Patenfeuerwehr Aldersbach und Kreisbrandrat Josef Ascher, bevor die große Festgesellschaft zum Mittagessen in Richtung Volksfestplatz zog.
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Aus dem Jahr 1906 stammt das Spritzenfahrzeug der FFW Aidenbach, restauriert unter anderem von Hans Veitweber (li.) und Fritz Kunschert.
Beim Dankgottesdienst an der Freilichtbühne spendete Pfarrer Sebastian Wild seinen Segen. Dieser galt dem neuen blauen Wimpel der Jugendfeuerwehr – hier gehalten von Stephan Grabler –, der Fahne aus dem Jahr 1964 (li.) und der restaurierten Fahne von der 125-Jahr-Feier 1994 (re.).
Die Aidenbacher Fahnenträger: Josef Czink (v. li.), Jugendfeuerwehrmann Stephan Grabler und Michael Veitweber.
Die Festdamen scharten sich um Fahnenmutter Renate Obermaier und sprachen bei der Segnung einen Prolog für jedes der neun Fahnenbänder.
Beim Einmarsch ins Festzelt bildeten die Aidenbacher Festdamen und Feuerwehrleute ein Spalier für ihre Gäste. Über den herzlichen Empfang freuten sich auch die Kameraden der Patenfeuerwehr Aldersbach mit ihrem Mitglied Altbürgermeister Franz Schwarz an der Spitze.
Den großen Ehrenteller des Landkreises übergab Landrat Franz Meyer (von re.) 1. Vors. Michael Witzlinger und 1. Kommandant Wolfgang Palzer.
