Aldersbach
Rasentrekker-Rennen mit Schreckmoment

18.08.2019 | Stand 19.09.2023, 5:57 Uhr

Keine "Gaudi"-Veranstaltung, sondern der 1. Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Rasentrecker-Rennen fand am Samstag in Aldersbach statt. −Fotos: Greiler

Es war alles bestens vorbereitet für die Premiere des Rasentrecker-Rennens auf und am Gelände der Firma Metalltechnik Köppl – zum 1. Bavarian Race Cup, dem 1. Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Rasentrecker-Rennen in Bayern. Von Mittag bis zum frühen Nachmittag waren Biertierschgarnituren und Tribüne voll besetzt, rund um die 15000 Quadratmeter große Rennstrecke standen viele Zaungäste. Über den Samstag verteilt waren rund 2000 Zuschauer gekommen. Neben rasenden Rasentreckern gab es Speis und Trank (FC Aldersbach); mit Kaffee und Kuchen bewirtete das Köppl-Team, der Erlös wie die Eintrittsgelder kommen der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn zugute.

Mit Hüpfburg und Bullriding war die Rennveranstaltung ein Fest für die ganze Familie. Dieses endete kurz nach 16.30 Uhr ausgerechnet beim letzten Lauf des Tages mit einem Schreckmoment: Der Veranstalter, Metalltechnik Köppl-Geschäftsführer Bernhard Köppl (50), verunglückte in der Kurve vor dem Start/Ziel-Punkt. Er schleuderte mit seinem Rasentrecker in den Metallzaun. Rennleiter und Sprecher Silvio Mertins unterbrach sofort das Rennen, damit Sanitäter den Verunglückten versorgen und ihn ins Krankenhaus bringen konnten. Entwarnung am späten Abend: Bernhard Köppl habe sich das Schlüsselbein zweifach gebrochen, sei aber schon wieder guter Dinge, verkündete über Facebook Sohn Bernhard (15), der ebenfalls am Rennen teilgenommen hatte – wie sein Cousin Stefan Köppl (20) im Aldersbacher "Bavarian Racers"-Team.

Die Rennen mit Teams aus ganz Deutschland sowie Österreich waren in zwei Gruppen gefahren worden: Superstandard/Standard/Standard seriennah sowie in einer offenen Gruppe. Mit herkömmlichen Rasentreckern/Aufsitzmähern hatten die Renngefährte eigentlich nur mehr den (verstärkten) Rahmen gemein. Die Piloten lieferten sich mit umgebauten oder komplett selbst gebauten Rasenmähertreckern (ohne Mähwerk) spannende Fights. Nach technischer Prüfung konnten Fahrzeuge bis zu 60 PS und 750 ccm Hubraum an den Start gehen. Mit reinen Gaudi-Veranstaltungen, wie sie in der Region stattgefunden hatten, hatte der "Bavarian Race Cup" also nichts zu tun. Die Aldersbacher Ergebnisse fließen in die Wertung zur Deutschen Meisterschaft ein.

− grf

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