Vilshofen
22 Meter: Kreuzfahrtschiff in Doppel-Breite schippert durch die Donau

08.05.2019 | Stand 21.09.2023, 4:43 Uhr

Die ungewöhnlichen Proportionen der AmaMagna verrät ihr runder Bug. Sie misst wie alle Ama-Schiffe 135 Meter, ist aber 22 statt der üblichen 11 Meter breit. −F.: Scholz

So ein dickes Schiff hat an der Donaupromenade noch nie angelegt. Die AmaMagna ist genauso lang, aber doppelt so breit wie die übrigen Schiffe der Reederei AmaWaterways. Am Montag startete sie zur Jungfernfahrt nach Budapest. Fortan wird sie wie ihre schlankeren Kolleginnen regelmäßig zwischen Vilshofen und Budapest pendeln.

135 Meter ist die AmaMagna lang - wie ihre Kolleginnen. Statt der üblichen 11 Meter ist das neue Flaggschiff aber 22 Meter breit. Damit will die Reederei nicht die Zahl der Passagiere verdoppeln, sondern ihnen mehr Platz bieten. Statt 164 fahren 194 Gäste mit, plus 70 Crew-Mitglieder. Es gibt 98 Kabinen. Die kleinste misst 20 Quadratmeter, die größte 66 Quadratmeter. 14000 Euro zahlt jeder Gast für eine einwöchige Fahrt nach Budapest in dieser Luxus-Suite. 3200 Euro pro Person kostet dieselbe Reise in den kleinsten Kabinen.

Die AmaMagna wurde 2018 in Serbien gebaut, dann per Hochseeschiff über das Mittelmeer zum Innenausbau nach Holland gebracht und anschließend ins Donaudelta nach Rumänien transportiert. Von dort fuhr das Luxusschiff aus eigener Kraft nach Vilshofen, wo es am Samstag ankam. Getauft wird die AmaMagna am 11. Juli – nicht wie geplant in Vilshofen, sondern wegen Terminüberschneidung mit Donau in Flammen im österreichischen Grein.

− heb