Vilshofen
Computeum nimmt Formen an

07.05.2019 | Stand 20.09.2023, 0:26 Uhr

Nicht hinter Gittern, sondern freiwillig im künftigen Museum: Hans Franke (v.r.), Reiner Wagner, Rainer Burmberger, Josef Bichlmeier und Robert Heininger. Unterstützung zugesagt hat auch Elektro Emmer.

Wer samstags durch die Donaugasse geht, bemerkt, dass im Haus mit der Nummer 8, dem früheren BioTreff, renoviert und gewerkelt wird. Die Plakatfolien auf den Schaufenstern deuten an, was hier entstehen wird: Ein Museum zur Geschichte der Informationstechnologie (IT). Der Münchner Privatier und Sammler Hans Franke (57) und Josef Bichlmeier aus Vilshofen, beide Computer-narrisch, sind die treibenden Kräfte und arbeiten hier aus reinem Spaß an der Freude. Mit zum ehrenamtlichen Team gehören Reiner Wagner und weitere Helfer wie Hans Hölzlberger.

"Wir haben auf 100 Quadratmetern nur begrenzten Raum", erklärt Hans Franke, "deshalb überlege ich genau, was reinpasst." Ihm geht es nicht darum, die Technik bis ins Detail zu erklären. Vielmehr will er – vor allem bei Schulklassen – Verständnis für die Entwicklungsgeschichte schaffen, angefangen bei der mechanischen Tabellierschreibmaschine aus den 30-er Jahren bis hin zum modernen PC der Gegenwart. "Wenn jeder ein bisschen mehr weiß als vorher, dann ist es das wert", sagt Hans Franke.

Der Hauseigentümer in der Donaugasse 8 stellt die Räume mietfrei zur Verfügung. Die Unterhaltskosten von monatlich 300 Euro trägt die Stadt. Fertig werden soll das Computeum bis zum Schulanfang im Herbst. Einmal pro Woche will Franke dann Schulklassen durch die Ausstellung führen. Wer sich für die Entstehung des Computeums interessiert, kann diese im Blog von Hans Franke mitverfolgen unter http://blog.computeum.org.

− kus

Mehr lesen Sie im Vilshofener Anzeiger vom 7. Mai.