Aidenbach
Aidenbachs Ärztewesen im Wandel

11.01.2019 | Stand 21.09.2023, 22:10 Uhr

Christine Gerl (54) und Hubert Baumann (57) haben zum Jahresbeginn in Aidenbach eine neue Praxisgemeinschaft für Allgemeinmedizin in Betrieb genommen.

Das Ärztewesen von Aidenbach ist im Umbruch. So werden Praxen aufgegeben oder neu eröffnet. Und: Manch’ altgedienter Arzt beschäftigt sich gerade mit der Praxisnachfolge.

Am Mittwochnachmittag feierten die Allgemeinärzte Hubert Baumann und Christine Gerl die Eröffnung einer Praxisgemeinschaft in einem ehemaligen Lager- und Verwaltungsgebäude der BayWa. Die beiden Ärzte arbeiteten bisher in einer Praxis, die wenige hundert Meter entfernt ist.

Dort praktiziert nun noch die Kinder- und Jugendmedizinerin Marina Bascone-Fricke. Unterstützt wird sie seit einem Jahr von Sabine Bauer, einer jungen Kinderärztin, die in Teilzeit arbeitet. Ende des Jahres will Bascone-Fricke (64) in Rente gehen. Mit Blick auf die Zukunft sagt sie: "Es ist möglich, dass die Praxis nach Ortenburg verlegt wird."

In Aidenbachs Praxen arbeiten laut Markt Aidenbach derzeit rund zehn Ärzte. Außerdem praktizieren noch ein paar in einer geriatrischen Klinik am Ortsrand. Bürgermeister Karl Obermeier: "Wir sind sehr gut aufgestellt." Doch es wird Veränderungen geben. Allgemeinmediziner und Internist Wolfgang Paulus steht mit 70 immer noch in seiner Aidenbacher Praxis, eine junge Ärztin unterstützt ihn seit einem Dreivierteljahr. Ob sie die Praxis mal übernimmt – man weiß es nicht. Der Aidenbacher Zahnarzt Dr. Wolfgang Kittel wird demnächst in Rente gehen, eine Nachfolgerin ist bereits gefunden.

− mm

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