Eging
Beim Wandern den Wilderer Sattler Sepp jagen

05.07.2018 | Stand 19.09.2023, 5:59 Uhr

Wolfgang Lehner spielt den Sattler Sepp. In Händen hält er den Original Vorderlader vom Wilderer – eine Doppelflinte, die 1808 in Paris beschossen wurde, wie auf dem Gewehr vermerkt ist. − Foto: Rücker

"Beinand bleibn!" ruft Helmut, unser Führer, durch den Wald bei Eging. "Bitt’schön, do hinten! Ned trödln, dös is koa Spaß! Beinand bleibn!" Wir, die Wanderer, kommen gleich in Stimmung. "Da bin ich gespannt, was passiert", sagt der Kollege von unserRadio. Wir marschieren mit Helmut hinein in den dunkler werdenden Wald. Er nimmt uns Medienvertreter mit in eine Reise ins Jahr 1877.

Dort im Wald rund um den Eginger See soll der Wilderer Sattler Sepp in die Enge getrieben worden sein. Wir dürfen helfen, ihn zu fangen. "Aber beinand bleibn, keine gefährlichen Alleingänge!" Denn mit dem Sattler Sepp war am Ende seiner Wilderer-Karriere nicht zu spaßen. Anfangs bewunderte ihn die Bevölkerung ob seiner Kühnheit und Dreistigkeit, doch nachdem er einen Gendarmen erschossen hatte, wurde ihm sein draufgängerischer Lebenswandel zum Verhängnis.

Das Projekt, von der Tourismusregion Ilztal und Dreiburgenland mit ihren 18 Gemeinden ini-tiiert, soll Einheimischen wie Urlaubern ein neues Wandererlebnis bescheren.

Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 6. Juli