Rotthalmünster
Fotos: Milchlaster brennt nach Unfall aus - Fahrer stirbt im Führerhaus

19.10.2019 | Stand 20.09.2023, 23:59 Uhr

Nach einem Unfall bei Rotthalmünster im Kreis Passau ist ein Milchlaster in Brand geraten. Der Fahrer starb noch im Führerhaus. −Foto: Jodts/zema-medien.de

Ein tödlicher Unfall hat sich am Samstagmorgen bei Rotthalmünster im Landkreis Passau ereignet. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage der PNP bestätigte, war zwischen Rotthalmünster und Asbach ein Lkw aus bislang unbekannten Gründen von der Straße abgekommen und in Brand geraten. Der Fahrer ist laut Polizei noch im Führerhaus gestorben.

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Ersten Erkenntnissen zufolge war der Sattelzug gegen 6.15 Uhr auf der Staatsstraße 2116 von Rotthalmünster in Richtung Asbach unterwegs. Auf Höhe des Weilers Senftl sei das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, so der Polizeisprecher gegenüber der PNP. Der Fahrer habe gegengelenkt, fuhr quer über die Fahrbahn durch mehrere Büsche und schließlich gegen einen Baum. Der Milchtransporter samt Anhänger sei darauf hin umgekippt und halb auf der Fahrbahn, halb im Graben liegen geblieben. Der Sattelzug fing Feuer. Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden. Er sei in dem Führerhaus eingeklemmt gewesen, stellten die Einsatzkräfte fest, nachdem das Feuer am Sattelzug gelöscht war.

Identität des Fahrers geklärt

Über Stunden blieb die Identität des Lkw-Fahrer ungeklärt. Gegen 10.45 Uhr bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber der PNP, dass der Tote ein 37-jähriger Mann aus Tschechien war. Der Sattelzug sei in Österreich zugelassen gewesen. Auch ein Auto sei noch an dem Unfall beteiligt gewesen. Als er umkippte, hatte der Sattelzug laut Polizei noch ein vorbeifahrendes Auto gestreift. Die 74-jährige Pkw-Fahrerin sei dabei leicht verletzt worden. Ein Gutachter wurde zur Unfallstelle beordert, um den genauen Unfallhergang zu klären. Die Staatsstraße war stundenlang komplett gesperrt. Eine Umleitung war eingerichtet. Seit etwa 15 Uhr ist die Straße wieder frei.

An der Unfallstelle sei eine "größere Menge an Betriebsstoffen" ausgelaufen und zum Teil ins Erdreich gelangt, so der Sprecher. Deswegen wurde auch das Wasserwirtschaftsamt verständigt. Der Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Gegen 11 Uhr begann ein Kran mit der Bergung des Sattelzuges, so die Polizei. Gegen 15 Uhr wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.

− cav/kse