Kirchham
Für den Tunnel bei Tutting braucht’s Spezialbeton

14.05.2019 | Stand 20.09.2023, 1:35 Uhr

So sieht momentan die Großbaustelle bei Tutting aus. Die Spundwände werden nach Fertigstellung der Tunnelbaustelle wieder entfernt und die Böschungen in Form gebracht. −Foto: Klute

Der aufwändige Tunnelbau der A 94 in Tutting geht zügig voran. Bedingt durch schönes Wetter hat es nach Auskunft der Autobahndirektion Südbayern bei den notwendigen Betonierarbeiten keine Probleme gegeben. Da ein Teil der Innhangleite abgetragen wurde und in diesem Bereich Bäume gefällt werden mussten, wurde eine Stützwand errichtet, um den Bereich des späteren Tunnelportals vor unliebsamen Überraschungen zu schützen, wie Florian Prinzen vom Sachgebiet Planung und Bau der Autobahndirektion Südbayern mitteilt.

Von einem Tunnel ist weit und breit noch nichts zu sehen. Aber das ändert sich in wenigen Wochen. Dann steht die Schalung für den ersten Tunnelblock und die Betonmischer können anrollen. Beton ist aber nicht gleich Beton, wusste der Verantwortliche von der Mischanlage in Griesbach-Karpfham. Für den Tunnel selbst ist eine besondere Mischung erforderlich, um bei einem Brandunfall das Abplatzen von Betonbrocken des Tunnels zu verhindern. Dafür wurde an der Mischanlage in Karpfham nur für die Baustelle in Tutting eine Dosieranlage errichtet, die auf das Gramm genau den Zuschlag für die Kunststofffasern errechnet und dem Beton beimischt. Die normalen Zuschlagsstoffe werden mit geeichten Waagen beigemischt, allerdings sind die Einrichtungen der Mischanlage nicht für die speziellen Kunststofffasern geeignet.

− kl

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe (15. Mai) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).