Malching
Zitterpartie für Malchings Kramer

14.02.2019 | Stand 19.09.2023, 21:09 Uhr

Wollen in Malching den alteingesessenen Dorfladen am Leben erhalten: die Eheleute Stephanie und Christian Götsch. −Foto: Jörg Schlegel

Als Kramer ein normales Leben auf dem Land in einer Dorfgemeinschaft führen? In der heutigen Zeit ist das sicher eine Herausforderung bei der großen Konkurrenz an Supermärkten. Als "Zuagroaster", als "Preiß aus Schleswig-Holstein" , hat Christian Götsch mit Familie im Dezember 2018 den Neuanfang in der niederbayerischen 1250-Einwohner-Gemeinde Malching gewagt. Das ist mutig. Voller Hoffnung hat er dort ein Anwesen gekauft und den alteingesessenen Kramer-Laden genommen. Und dann stellt er kurz darauf fest, dass der bisherige Nahversorger keine Waren liefern will, weil zu wenig Umsatz zu erwarten sei. Ein Horror-Szenario: ohne preiswerte Ware keine Kunden, ohne Kunden keine Geschäftsgrundlage. Alles droht, gleich den Bach runter zu gehen.

Im beschaulichen Malching mit viel alter Bausubstanz gibt es längst keine Dorfwirtschaft mehr, auch keinen Bäcker und keinen Metzger. Götsch wollte und will das alles gerne anbieten. Doch jetzt droht ihm, sein Hauptgeschäft, der Handel mit Lebensmitteln, wegzubrechen, noch ehe er richtig damit begonnen hat. Sein für ihn bislang zuständiger Edeka-Vertreter hatte ihm nämlich unmissverständlich erklärt: Malching rechne sich nicht, weil das Geschäft keine Viertelmillion Euro Umsatz im Jahr mache...

− rwi

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Freitagsausgabe (15. Februar) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).