Rotthalmünster
Abschied von Pfarrer Johannes Hesse

15.01.2019 | Stand 20.09.2023, 0:29 Uhr

Schneller als erwartet verlässt Pfarrer Johannes Hesse Rotthalmünster. Im Dezember entschied sich kurzfristig, dass der 54-Jährige nach Landshut wechselt, am 1. Februar tritt er die neue Stelle bereits an. Beim Abschiedsgottesdienst in Rotthalmünster erhielt Hesse Geschenke, die ihm viel bedeuten: Vom Kirchenvorstand bekam er ein Foto von der früheren Wochinger-Villa, die vor rund 60 Jahren zur Kirche umgebaut wurde. Karl-Heinz Knappe fertigte ein Kreuz aus Lärchenholz. Es stammt von dem Baum, dessen Holz in erster Linie für einen Altar in Ruhstorf Verwendung fand. −Foto: Jörg Schlegel

Die evangelische Kirche in der Griesbacher Straße war einst das Wohnhaus vom Wochinger-Bräu. Der schöne Erker der Villa blieb nach dem Umbau erhalten, vor den bunt verzierten Fenstern steht schon lange der Taufstein. In der Vorstellung von Pfarrer Johannes Hesse hat der Bräu dort zu Blütezeiten der Brauerei allmorgendlich beim Frühstück gesessen und nebenbei kontrolliert, ob alle pünktlich zur Arbeit kommen. Der Pfarrer hat aber auch ein reales Bild vor Augen: Am Samstag hat er hier die letzte Taufe in Rotthalmünster gefeiert, eine ganz Besondere noch dazu – er taufte drei Schwestern im Alter von acht, 21 und 23 Jahren gemeinsam. Nach fast 17 Jahren verlässt Pfarrer Johannes Hesse die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde mit vielen guten Erinnerungen.

"Sich loszumachen" sei nicht einfach, bekennt der 54-Jährige wehmütig, der im März 2002 als allein erziehender Vater mit einem Kindergarten- und einem Schulkind nach Rotthalmünster kam und reichlich Organisationstalent beweisen musste. Vielleicht ist es da gar nicht so schlecht, dass das Losmachen ganz plötzlich gekommen ist, dass der Abschied kurz ausfallen muss. Im Dezember war der Landshuter Dekan auf Hesse zugekommen und hatte gefragt, ob sich der Geistliche vorstellen könnte, ab Februar eine der vier Pfarrstellen in Landshut zu übernehmen. Nach Rücksprache mit der Familie sagte Hesse zu....

− red

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe (16.01.) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).