Rotthalmünster
Nach tödlichem Radlader-Unfall: Eine ganze Gemeinde trauert

24.04.2018 | Stand 21.09.2023, 23:24 Uhr

Der Unglücksort im kleinen Weiler Andriching: Am Nachbaranwesen der Familie Schönmoser waren gestern Blumen abgelegt. − Foto: Jörg Schlegel

Die Marktgemeinde Rotthalmünster im Landkreis Passau ist in tiefer Trauer. "Dieses Unglück hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen", sagt 2. Bürgermeister Hans-Peter Penninger. Am Sonntag ist die siebenjährige Enkelin des 1. Bürgermeisters Franz Schönmoser tödlich verunglückt. Er hatte das Mädchen auf einer Fahrt mit dem Radlader mitgenommen.

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"Unser tiefstes Mitgefühl ist bei der Familie Schönmoser", sagt Hans-Peter Penninger, der am Montag im Rathaus offiziell die Amtsgeschäfte übernahm. Die "Schockstarre" sei kaum zu ertragen gewesen. "Nicht nur im Rathaus, in ganz Rotthalmünster blickt man in leere Gesichter", beschreibt er das Gefühl kollektiver Trauer. Geschäftsleitender Beamter Stefan Starzengruber bestätigt, dass Franz Schönmoser seine Amtsgeschäfte in der 5000-Einwohner-Marktgemeinde vorerst nicht wahrnehmen wird. "Es ist eine Katastrophe", sagt Starzengruber, der dem Bürgermeister "jegliche Unterstützung" aus dem Rathaus zusichert.

Auch Landrat Franz Meyer zeigt sich über alle Maßen geschockt, die Nachricht habe ihn getroffen wie ein Schlag. Selten habe er so eine tiefe Trauer und Traurigkeit verspürt, so der Landrat. Er sei zusammen mit seiner Frau in Gedanken ganz fest bei der Familie, die erleiden muss, was niemand sonst auch nur annähernd ermessen kann.

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