Passau
Bayerns größte Polizeibaustelle nimmt Form an

21.11.2019 | Stand 21.09.2023, 0:43 Uhr

Das Hauptgebäude an der Karlsbader Straße in Passau ist im Rohbau fertig. Lediglich kleinere Restarbeiten werden noch erledigt. −Fotos: Jäger

Es geht voran auf Bayerns derzeit größter Polizei-Baustelle an der Karlsbader Straße in Passau. Die Rohbauarbeiten liegen im Zeitplan, wie der Bereichsleiter Hochbau des Staatlichen Bauamts Passau, Leitender Baudirektor Norbert Sterl bei einem Ortstermin mit Projektleiter Gerald Escherich und Polizeioberrat Christian Dichtl versichert.

Der Rohbau des Hauptgebäudes, in dem die Diensträume für fünf Polizeidienststellen geschaffen werden (Polizeiinspektion Passau, Grenzpolizeiinspektion, Kriminalpolizei, Operativer Ergänzungsdienst und Technischer Ergänzungsdienst) sei bis auf wenige Restarbeiten (in erster Linie Abdichtungen) fertig.

Vom Rohbau des Parkdeck- und Kantinengebäudes steht bereits das Untergeschoss. Über dem Tiefgaragen-Verbindungsbau zwischen Hauptgebäude und Parkdeck wird aktuell an der obersten Geschossdecke gearbeitet, auf der später der Hof vor dem Hauptzugang zum Polizei-Neubau und die Besucherstellplätze entstehen. Sterl: "Nun folgen die weiteren Geschosse des Parkdeck- und Kantinengebäudes. Bis zum Frühjahr sollen die Rohbauarbeiten abgeschlossen sein. Die Gesamtfertigstellung ist bis Ende 2021 geplant"

Für den Innenausbau, der in kleinen Teilen (Trockenbauwände) bereits begonnen hat, hat das Staatliche Bauamt bereits Leistungen in Höhe von rund 46 Millionen Euro vergeben, teilweise sind die Verfahren aber noch in Vorbereitung. Die genehmigten Gesamtbaukosten betragen rund 70 Millionen Euro. Ob es bei denen bleibt, lässt sich laut Sterl aber noch nicht sagen: "Die Polizei muss sich hinsichtlich ihrer Aufgaben fortwährend neuen Herausforderungen stellen, mit Auswirkungen auf die Personalstärke, Organisation und Ausstattung. Daraus ergeben sich immer wieder auch Auswirkungen auf den zu schaffenden Gebäudestandard und damit auf die Baukosten. Zum Beispiel wurde die neu hinzugekommene Abteilung Cybercrime in den Baukörper integriert oder die geplante Raumschießanlage den Anforderungen der neu eingeführten Waffen angepasst. Sollten weitere Anpassungen notwendig und genehmigt werden, wird das auch zu einer Anpassung der Baukosten führen."

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