Passau
Erste Skizzen der geplanten Seilbahn zur Prüfung im Rathaus

24.07.2019 | Stand 21.09.2023, 1:50 Uhr

Flacher als die Bauten im Hintergrund an der Donaulände und entlang der Fritz-Schäffer-Promenade soll die moderne Talstation sich einfügen (Bild oben). Im Umgriff des Thingplatzes ist die Bergstation geplant (Bild unten). In ersten Skizzenoptionen reicht die Höhe des Komplexes in etwa auf die Hälfte des benachbarten Baumbestands. −Skizzen: koeberl doeringer architekten

Das Vorhaben Seilbahn in Passau konkretisiert sich weiter: Investor und Reiseunternehmer Manfred Eichberger hat die von der Stadt angeforderten konkreteren Pläne und Hintergrundinformationen, angereichert mit vielen Zahlen und Gutachten, im Passauer Rathaus eingereicht. Dort wird jetzt alles im Rahmen einer umfangreichen Fachstellen-Beteiligung auf Machbarkeit überprüft. Bei der Stadt wollte man sich auf PNP-Nachfrage vorerst nicht zu der Frage äußern, wie und in welchem Zeitrahmen die eingereichten Unterlagen jetzt hausintern und in Kooperation mit externen Fachbehörden bearbeitet und untersucht werden.

Wie mehrfach berichtet, plant mit dem Tourismusunternehmer Manfred Eichberger ein hiesiger Investor zusammen mit namhaften Partnern – u.a. auch einem Weltmarktführer aus der Seilbahn-Branche – einen erneuten Anlauf für eine Gondel-Verbindung zwischen Altstadt und Oberhaus. Dabei berücksichtigt der Unternehmer auch etliche strittige Punkte, die vor neun Jahren – nicht zuletzt wegen einer möglicherweise sensiblen Talstation in Altstadtnähe – schlussendlich beim Landesamt für Denkmalpflege zu einer Ablehnung eines damaligen Vorhabens führten. Eichberger und seine Mitstreiter planen nach ersten Vorstellungen u.a. einen weitaus weniger umstrittenen Talstation-Standort am Rande der Schanzlbrücke und eine Seilbahntrasse, die im oberen Bereich des Georgsbergs hinter Bäumen verlaufen könnte.

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Manfred Eichberger hat seine Unterlagen bereits zum Jahresanfang bei der Stadt eingereicht, wo sie wohl im Stadtentwicklungsreferat bearbeitet und auch an weitere externe Fachstellen weitergereicht wurden bzw. werden. Eichberger selber kann und möchte nicht beurteilen, wann er und zuvorderst auch der zuständige Stadtentwicklungsausschuss mit Ergebnissen, Einschätzungen und Beschlussvorschlägen konfrontiert werden. Auf Nachfrage möchte er sich auch kein Urteil erlauben, ob das umstrittene Thema auch eines für den anstehenden Wahlkampf zur Kommunalwahl im März 2020 werden könnte. "Wir haben auf alle Fälle unser Soll erfüllt", sagt Eichberger.

Mehr dazu lesen Sie in der PNP (Ausgabe Passau) vom 24. Juli