Passau
Der Wirt ist König – nur Personal fehlt

08.02.2019 | Stand 20.09.2023, 3:31 Uhr

Klassischer geht‘s nicht: Mitarbeiterin Rita bringt im "Alten Bräuhaus" eine Halbe Bier, eine Schweinshaxe mit Knödel und Krautsalat zum Gast. Die bayerischen Wirtshäuser erleben eine Renaissance, Totgesagte leben länger. −Foto: Jäger

"Haben sie reserviert?" Wenn ein Gast diese Frage beantworten muss, wenn er ein Lokal betritt, dann ist klar: Es herrscht viel Betrieb, zumindest in den Stoßzeiten ist kaum ein Platz frei. Dieses Luxusproblem zeigt: Es läuft in vielen Teilen der Gastronomie; vor allem die bayerisch geprägten Häuser haben den Weissagungen erfolgreich widerstanden, die ein Wirte-Sterben vorhergesagt haben.

Warum? "Weil viele auf der Suche sind nach Identität. Der bairische Dialekt zum Beispiel, der schweißt zusammen", meint "Streiblwirt" Stefan Gruber. Wenn man es richtig anpackt, dann bietet die Gastronomie Erfolgsaussichten, ist er überzeugt.

"Wegen Erfolg geschlossen", so könnte derzeit an der Tür des Ratskellers stehen. Tatsächlich hängt dort aber ein Schild, das die derzeitige Schließung bis März mit Umbau erklärt. Der Eigentümer, die Stadt Passau, hat 150000 Euro bereitgestellt für eine Erweiterung der Küche, weil die bisherige nach Darstellung des Pächters – der Löwenbrauerei – dem Ansturm nicht mehr gewachsen sei.

Licht erzeugt wie immer aber auch hier Schatten, ein Problem ist allen Wirten gleich: Es fehlen Mitarbeiter. "Das geht uns genauso wie den anderen Branchen", sagt Fritz Mayer, Chef der Heiliggeist-Stiftschenke

Mehr dazu lesen Sie in der Wochenendausgabe der PNP Passau Stadt vom 9./10. Februar.