Gute Taten lohnen sich: Die Passauer Verkehrsüberwachung hat am 23. Dezember Falschparker verschont und damit für große Begeisterung in den sozialen Medien gesorgt. Sogar mehr noch: Mit der Grußbotschaft auf den Null-Euro-Strafzetteln "Wir wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!" haben die Parkkontrolleure imagemäßig einen großen Stein im Brett bei Anwohnern und Besuchern der Stadt. Manch einer wollte aber nicht ganz glauben, dass die Strafzettel echt waren.
Überschrieben sind die Strafzettel mit "Glück gehabt". Und weiter im Text auf dem Knöllchen heißt es: "Wir hoffen, dass Sie zukünftig die Regelungen der StVO einhalten und damit ein Verwarnungsgeld vermeiden." Zu guter letzt folgt der freundliche Weihnachtsgruß.
Zunächst waren die Nutzer im Netz noch skeptisch, ob es sich bei den Strafzetteln nicht um Fälschungen handelt. Wie Maria Proske von der Pressestelle der Stadt Passau auf Nachfrage mitteilt, sind die Strafzettel echt. Die Verkehrsüberwacher der Stadt verteilten sie am Samstag bei kleineren Verstößen, wie zum Beispiel bei abgelaufener Parkzeit und Parken im eingeschränkten Halteverbot. Rund 100 Exemplare der Strafzettel seien unter Scheibenwischer geklemmt worden, so Proske.
Angespannte Parksituation in der Passauer Altstadt in der Weihnachtszeit
Im Advent ist die Parksituation in der Passauer Altstadt immer besonders angespannt, da am Domplatz etliche Parkplätze wegen des Christkindlmarkts wegfallen, zugleich aber viele Besucher in die Stadt kommen. Deshalb kam es oft zu Spannungen mit den Verkehrsüberwachern, die Falschparker ahndeten – in den Augen vieler Betroffener oft zu hart. Jetzt hat die Stadt ein versöhnliches Zeichen gesetzt.
Wie mit den Strafzetteln in anderen Kommunen in Südostbayern vor Weihnachten verfahren wird, lesen Sie am Donnerstag in Ihrer PNP (Online-Kiosk) oder nach kurzer Registrierung kostenlos bei PNP Plus.
