Tittling
Tittling nimmt Abschied von beliebtem Pfarrer

27.06.2019 | Stand 20.09.2023, 0:31 Uhr

Vor einer großen Trauergemeinde nahm Dekan Alfons Eiber am Priestergrab auf dem Tittlinger Friedhof die Einsegung des beliebten Pfarrers Sebastian Hinterberger vor. Eiber war Hinterbergers erster Kaplan nach dessen Amtsantritt als Pfarrer in Tittling gewesen. −Foto: Brunner

Bis auf den letzten Platz besetzt gewesen ist die Pfarrkirche St. Vitus in Tittling (Landkreis Passau), als es hieß, für immer Abschied zu nehmen von dem überaus beliebten Ruhestandspfarrer Sebastian Hinterberger, der am Morgen des 21. Juni 2019 im Seniorenheim Tittling 80-jährig verstorben war. Bewusst verwendete Dekan Alfons Eiber als Hauptzelebrant des Requiems dafür in seiner Begrüßung den Begriff "Auferstehungsfeier", um den letzten Wunsch des so vielseitig vorbildhaften Seelsorgers zum Ausdruck zu bringen: "Dabei sollte die Auferstehung im Mittelpunkt stehen" – so hatte sich der Verstorbene selbst den Gottesdienst zu seiner Beerdigung vorgestellt.

Eiber war Hinterbergers erster Kaplan nach dessen Amtsantritt als Pfarrer in Tittling gewesen. Und so vermochte der Dekan viel Authentisches über den Seelsorger im wahrsten Sinn des Wortes zu erzählen. Eiber berichtete vom ersten gemeinsamen Allerheiligenfest 1983, als Hinterberger den eigentlichen Gottesdienst nach einem kurzen Gebet in der Kirche auf den Friedhof verlegt hatte. Seine Begründung für diesen Schritt: "Wir müssen die Botschaft von der Auferstehung doch gerade denen verkünden, die sie das Jahr über nicht hören, weil sie eben nur an Allerheiligen kommen, zu den Gräbern ihrer Lieben." Ein Charakteristikum Hinterbergers, wie der Dekan andeutete.

− bp



Mehr dazu lesen Sie in Ihrer Ausgabe der Passauer Neuen Presse vom 28. Juni 2019.