Neuhaus am Inn/Schärding
Hochwasser: Schärdinger haben sich gewappnet

21.05.2019 | Stand 21.05.2019, 17:54 Uhr

Es wird ein Anstieg bis auf ca. 580 bis 600 Zentimeter erwartet. Heute soll das Wasser wieder zurückgehen. −Foto: Feuerwehr Schärding

Seit den Abendstunden des Montags sind in Schärding der Bauhof, die Verwaltung sowie die Freiwillige Feuerwehr im Hochwassereinsatz. Noch am Montagabend wurde der erste Teil des Hochwasserschutzes aufgebaut – es sind deshalb bereits alle Tore zur Innlände verschlossen.

Der Parkplatz Schiffsanlegestelle ist gesperrt und es wurden weitere Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr durchgeführt. Es wird ein Anstieg bis auf ca. 580 bis 600 Zentimeter erwartet, was bedeutet, dass rund 1,5 Meter Wasser auf der Innlände stehen wird. Der Normalpegelstand in Schärding liegt bei rund 400 Zentimetern. Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist jedoch diese Prognose mit einem Unsicherheitsfaktor wie durch die Schneeschmelze versehen. Es wurden alle Personen gewarnt, welche bis 650 Zentimeter betroffen sein würden. Auch das Zivilschutz-SMS informiert die Bevölkerung über die aktuelle Lage.
Der technische Einsatzleiter Michael Hutter ist in ständigem Kontakt mit dem behördlichen Einsatzleiter Bürgermeister Franz Angerer, wo die Maßnahmen und Verständigungen abgestimmt werden. Die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus ist besetzt. Von dort aus werden die Arbeiten koordiniert. "Wir gehen aktuell in Schärding von keinem größeren Hochwasser aus und hoffen, dass das Wasser am Mittwoch wieder zurückgeht und wir mit den Reinigungsarbeiten des Bauhofs und der Feuerwehr beginnen können", so Bürgermeister Franz Angerer und Feuerwehrkommandant Michael Hutterer.
Während des laufenden Hochwassereinsatzes wurde die Feuerwehr Schärding mit der Drehleiter zu einem Wohnhausbrand nach Neuhaus am Inn alarmiert. Glücklicherweise war das Einschreiten nicht mehr nötig – es war lediglich ein Ölofen in einem Mehrparteienwohnhaus überhitzt.

− red