Salzweg
Valentin Fuchs setzt sich für den Umweltschutz ein

28.12.2018 | Stand 20.09.2023, 5:03 Uhr

Wie schafft man es, den Klimawandel aufzuhalten? Mit dieser Frage beschäftigte sich Valentin Fuchs aus Salzweg mit anderen Jugendlichen im 2˚Campus des WWF. −Foto: Morascher/WWF

Mit seinen 18 Jahren hat Valentin Fuchs aus Salzweg mehr Weitblick als manch gestandener Politiker. Er will etwas bewegen, die Welt zu einem besseren Ort machen. Dafür nahm er am 2˚Campus des WWF teil – einem Schülerprojekt, das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und möglichen Lösungen befasst.

"Ich habe eigentlich gar nicht gedacht, dass ich beim 2˚Campus genommen werde. Aus ganz Deutschland werden nur 20 Schüler ausgewählt", erzählt er. Bei seiner Bewerbung zählten nicht seine Noten, sondern seine Motivation. Er konnte überzeugen, bereits im Frühjahr fand die erste Etappe des Projekts in Berlin statt. "Die erste Woche war die Inputphase, wir haben viele Vorträge gehört und waren am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung", erzählt er. Am Ende der Woche mussten die Schüler Gruppen bilden, um gemeinsam eine Forschungsfrage zu bearbeiten.

Sein persönliches Steckenpferd ist die Energie, sie begleitete ihn auch in diesem Projekt. Die Forschungsfrage bearbeitete er mit vier anderen Schülern und einer Wissenschaftlerin der Universität Münster. Während des Projekts beschäftigte er sich auch mit Klimafragen generell. "Viele Leute vertrauen blind der Technik. Sie denken, man könne den Klimawandel aufhalten, wenn man nur neue und bessere Technologien einsetzt", so Fuchs. Damit würden die Menschen jedoch ihre Fähigkeiten überschätzen. "Das wird der Komplexität unseres Ökosystems nicht gerecht. Es ist viel schwieriger, einen Schaden in unserer Umwelt rückwirkend wieder in Ordnung zu bringen." Um den Klimawandel aufzuhalten, müsste sich die Art, wie wir unsere Ressourcen nutzen, von Grund auf ändern. "So viel braucht es dazu aber gar nicht", macht er klar. "Würde man ab 2020 nur ein Prozent der Wirtschaftsleistung in die Systemumstellung investieren, wäre die bis 2050 geschafft." Ziel sei es, Wirkkreisläufe zu schließen, den Verbrauch von Ressourcen zu minimieren und das Wachstum als oberstes Ziel zu verwerfen.

− lp



Einen ausführlichen Artikel zum Thema lesen Sie in Ihrer Wochenendausgabe der Passauer Neuen Presse vom 29. und 30. Dezember.