Er plante eine Weltreise, doch ein Unfall riss Udo Vogel (62) aus Ortenburg im Landkreis Passau aus dem Leben. Die Familie möchte seinen Traum via Facebook trotzdem wahr werden lassen.
Die Karpaten, Frankreich, Norwegen, Rumänien, Sibirien – Udo Vogel hat die Welt gesehen. Und sie hat ihm gefallen. Am liebsten entdeckte er sie auf seinem Motorrad, fuhr, wohin die Straße ihn führte, immer weiter, in fremde Länder und Kulturen. Unerschrocken und unternehmungslustig war der 62-jährige Kraftfahrer und plante längst sein größtes Abenteuer: Im Ruhestand wollte er eine Weltreise unternehmen. Doch ein Verkehrsunfall riss den Ortenburger eine Woche vor Weihnachten plötzlich aus dem Leben.
Für die meisten Menschen ist eine Weltreise ein Abenteuer, das sie niemals wagen. Nicht für Udo Vogel. "So wie wir ihn kannten, hätte ihn nichts und niemand daran hindern können", ist seine Enkelin Lisa Stemplinger (21) überzeugt. Ein Unfall am 18. Dezember in Fürstenstein nahm ihrem Opa die Chance, noch einmal für ein Abenteuer auf sein geliebtes Motorrad zu steigen. Auf kurviger Strecke waren sein Lkw und ein Bus kollidiert; Udo Vogel starb noch an der Unfallstelle.
Geschichte soll auf Facebook um die Welt gehen
Seine Familie möchte ihm nun ein letztes Geschenk machen: "Auch der Tod sollte ihm keinen Strich durch seinen letzten Wunsch ziehen", findet Lisa Stemplinger. Deshalb haben sie und ihr Bruder beschlossen, den Traum ihres Opas dennoch wahr werden zu lassen: Sie veröffentlichten zwei Tage nach dem Unfall seine Geschichte auf Facebook und baten Freunde und Bekannte, den Eintrag zu teilen. Über Freundesfreunde soll Udo Vogels Geschichte so nach und nach um die Welt gehen.
− ska
Dieser Facebookpost soll um die Welt gehen:
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