Interview mit "Gymbunny"
Nach Wirbel um Pornos: "Bürgermeister hat nichts verboten"

06.10.2018 | Stand 12.10.2023, 10:31 Uhr

Was man auf den ersten Blick nicht ahnt: Die sympathische Jasmin aus Hutthurm dreht beruflich Erotikfilme und veröffentlicht sie auf einer Online-Plattform für Amateurpornografie. −Foto: privat

Jasmin aus Hutthurm (Landkreis Passau) hat im Sommer für einen Skandal in ihrer Heimatgemeinde gesorgt: Sie dreht Erotik-Videos und veröffentlicht diese auf einer Plattform für Amateur-Pornografie. Eines der Videos, welches am örtlichen Sportplatz entstand, ging viral. Mit der PNP sprach sie nun unter anderem über die Reaktionen ihrer Heimatgemeinde und des Bürgermeisters nach dem Hype um ihre Videos.

Mit den Videos, die über Whatsapp verbreitet wurden, hast du im vergangenen Sommer für Aufregung gesorgt. Wie ging es nach dem medialen Hype für dich weiter?
Jasmin: Am Anfang sind ganz viele Medien auf mich aufmerksam geworden. Es war ein Wahnsinn, wie viele Zeitungen über mich berichtet haben – und sogar das Fernsehen. Karrieretechnisch ist alles ganz normal weitergelaufen, ich habe einfach weiter Videos gedreht.

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Nach dem Hype um die veröffentlichten Videos hast du oft betont, dass du sehr viel positive Resonanz bekommen hast. Hast du auch negative Erfahrungen gemacht?
Jasmin: Natürlich habe ich nicht nur Positives gehört. In meinem Heimatdorf war die Resonanz überraschend positiv, von der Gemeinde habe ich da schon mehr Negatives gehört. Das Negative kommt aber hauptsächlich von Leuten, die mich nicht kennen. Die haben das Bild im Kopf von einer Pornodarstellerin, die mitten am Tag an öffentlichen Orten dreht. Da muss ich schmunzeln, weil so läuft das halt nicht.

Wie läuft es in Wirklichkeit ab?
Jasmin: Das Video am Fußballplatz zum Beispiel, das über Whatsapp verschickt wurde. Da haben wir an einem Sonntag gedreht, um 4 Uhr morgens. Im Sommer geht das, da fängt es zu der Zeit nämlich schon zu dämmern an. Im Nachhinein wurde es dann so bearbeitet, dass es aussieht, als sei dort Tageslicht. Ich will mit meinen Videos Freude verbreiten und niemanden aufregen.

Stimmt es, dass der Bürgermeister dir verboten hat, in der Gemeinde im Freien zu drehen?
Jasmin: Ich habe noch einmal Rücksprache mit ihm gehalten, aber er hat mir nichts verboten. Ich bin kein Freund von Gerüchten und wenn ich höre, dass irgendwas rumgeht, spreche ich die Leute einfach darauf an. Ich gehe immer auf die Leute zu und rede mit ihnen. Sonst ist es wie bei Stille Post, am Ende kommt immer etwas anderes raus.

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