Salzweg
Salzwegs Antwort auf die Wohnungsnot

12.07.2018 | Stand 19.09.2023, 21:16 Uhr

Tüfteln am Feinschliff: Über die ideale Aufteilung der Wohnflächen diskutieren Architektin Regina Schineis (v.r.), Geschäftsleiter Alexander Heberger, Bürgermeister Josef Putz und Landschaftsarchitekt Josef Garnhartner. − Foto: Sabine Kain

"Die Praxisstudie hat uns die Augen geöffnet. Der Lerneffekt für uns war sehr groß." So wird Salzwegs Bürgermeister Josef Putz in einer neuen Veröffentlichung des Bayerischen Bauministeriums zitiert. Als eine von nur neun Kommunen durfte seine Gemeinde an einer Studie teilnehmen, die zum Ziel hatte, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – bezahlbar für die Gemeinde und die Mieter.

Die Wohnkapazitäten in Salzweg sind "praktisch ausverkauft", wie Putz sagt. Deshalb entschloss sich der Gemeinderat dafür, das Areal des ehemaligen Pfarrhofs in Straßkirchen zu erwerben, um dort kommunalen Wohnungsbau zu entwickeln. Die Regierung von Niederbayern lobte das Projekt in Straßkirchen für eine Praxisstudie über bezahlbaren Wohnungsbau aus.

Architektin Regina Schineis ist froh über die Teilnahme: "Es ist gut, auch die Fach- und Förderstellen von Anfang an mit am Tisch zu haben. Das stärkt das Projekt." Geschäftsleiter Alexander Heberger ist sich zudem sicher: "Ohne die Studie hätte es eine längere Klärungsphase mit der Regierung gebraucht. Und durch das Förderprogramm wird das Projekt erst finanzierbar."

Zunächst sollen maximal 20 Wohneinheiten geschaffen werden. Regina Schineis plant mit zwei dreigeschoßigen Häusern und zwei Langstadln, die aus vorgefertigten Holzelementen errichtet werden. Der Zuschnitt der Wohnungen steht noch nicht fest, die Gemeindeverwaltung führt aber schon eine Warteliste für interessierte Mieter. Wer einzieht, entscheidet die Gemeinde.

− ska

Mehr über das Projekt und welche Hürden es noch nehmen muss lesen Sie in der Donnerstagsausgabe Ihrer Passauer Neuen Presse (Landkreis) vom 12. Juli.