Passau
Auf den Spuren der Äskulapnatter

22.05.2018 | Stand 19.09.2023, 6:10 Uhr

Die Äskulapnatter ist die größte Schlangenart in der Region. Eine Arbeitsgruppe will das Tier und seinen Lebensraum nun näher erforschen und ist dafür auf Hilfe angewiesen. − Foto: Felix Reimann

Im Jahr 2015 hat sich die Arbeitsgruppe (AG) "Äskulapnatter" beim Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern e.V. – kurz L.A.R.S. – gegründet, deren Hauptinteresse die Erforschung und der Schutz der größten Schlange in Deutschland ist. Dafür bittet diese nun um Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger im den Landkreisen Passau und Rottal-Inn.

Die Äskulapnatter kommt in Bayern nur noch an wenigen Stellen entlang der Salzach und Saalach, des Inns und der Donau vor. Sie bewohnt sonnige, warme Südhänge und stellt hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Durch Abholzung, Bebauung und äußere Umwelteinflüsse sind die Bestände der Äskulapnatter stark bedroht. Darum untersucht die AG Äskulapnatter die Verbreitungsgebiete und entwickelt mit den zuständigen Naturschutzbehörden Maßnahmen zum Schutz dieser Tiere. Die enge Zusammenarbeit mit den Unteren Naturschutzbehörden Rottal-Inn und Passau ist dabei eine wichtige Arbeitsgrundlage. Die gemeldeten Angaben fließen dann unter anderem in die Artenschutzkartierung beim Bayerischen Landesamt für Umwelt ein.Bürger werden nun gebeten, sich bei folgenden Ansprechpartnern zu melden, wenn sie eine Äskulapnatter sehen sollten: Für den Raum Rottal-Inn bis einschließlich Pocking ist Daniel Renner, 08573/2613114, info@kettennattern.de, zuständig. Meldungen im Raum Passau nimmt Otto Aßmann, 08591/93223, assmann-obernzell@t-online.de, entgegen.

Wie die Schlangen aussehen und wo ihre bevorzugten Lebensräume liegen, lesen Sie in Ihrer Mittwochsausgabe der PNP (Landkreis Passau).