Offiziell in Betrieb genommen hat man die Rettungswache Wildenranna-Pölzöd des Kreisverbands Passau im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) direkt an der B 388 zwischen Untergriesbach und Wegscheid. Hintergrund ist die gesetzlich vorgeschriebene Erreichbarkeit eines Unfallortes in höchstens zwölf Minuten. Insbesondere für Obernzell war dies vom bisherigen Standort Wegscheid aus aber nicht möglich.
"Mit dem neuen BRK-Standort hier in Wildenranna ist der östliche Landkreis für seine Bürger wieder ein Stück sicherer geworden", erklärte der BRK-Kreisvorsitzende Walter Taubeneder. Er verwies dabei auf die hohe Beanspruchung des BRK. So wurden im abgelaufenen Kalenderjahr 2017 in Stadt und Landkreis 43 219 Einsätze gefahren, was einem täglichen Mittel von 118 Notfallfahrten entspricht. Zurückgelegt wurden dabei rund 1,48 Millionen Einsatzkilometer.
BRK-Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck erläuterte das Bayerische Rettungsdienstgesetz. Danach dürfe die Fahrzeit eines Rettungswagens zum Unfallort maximal zwölf Minuten betragen. Und diese Anfahrtsdauer dürfe nur bei höchstens 20 Prozent der Einsätze geringfügig überschritten werden. "Mit dem bisherigen Standort Wegscheid aber lagen wir nur bei rund 72 Prozent."
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