Zwischen Bad Endorf und Prien
Zug mit 260 Menschen an Bord kollidiert bei Unwetter mit umgestürztem Baum

14.08.2024 | Stand 14.08.2024, 7:43 Uhr |

Der Bundespolizei zufolge fiel ein Baum bei einem Unwetter im Landkreis Rosenheim auf die Oberleitung. Der Zug sei dagegen gestoßen und der Baum dann auf den Zug gefallen.  − Symbolbild: dpa

Ein Unwetter hat am Dienstagabend einen Baum auf Gleise nahe dem Chiemsee zwischen Bad Endorf und Prien (Landkreis Rosenheim) stürzen lassen. Ein mit rund 260 Menschen besetzter Zug kollidierte damit und blieb liegen. Erst nach Stunden war die Strecke wieder freigegeben.



Lesen Sie dazu auch: Unwetter tobt am Dienstagabend über Bayern: Hagelschauer, Starkregen, umgestürzte Bäume

Ein Eurocity ist in Oberbayern mit einem in den Gleisbereich gestürzten Baum kollidiert und liegengeblieben. Bei dem Vorfall nahe Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) seien rund 260 Menschen an Bord gewesen. Laut Bundespolizei gab es keine Verletzten. Die Strecke wurde nach Angaben einer Bahnsprecherin gegen 1.30 Uhr wieder freigegeben und der Bahnverkehr sei wieder aufgenommen worden.

Der Streckenabschnitt zwischen Bad Endorf und Prien nahe dem Chiemsee war seit Dienstagabend etwa kurz nach 19.00 Uhr nicht befahrbar. Die Oberleitung sei beschädigt worden und habe repariert werden müssen. Der Zug wurde den Angaben zufolge mit einer Diesellok abgeschleppt. Laut Bahnsprecherin habe die Feuerwehr den Reisenden beim Aussteigen geholfen. Die Passagiere seien mit Kleinbussen nach Prien gebracht worden.

Fernverkehrszüge wendeten oder beendeten ihre Fahrt vorzeitig



Der Bundespolizei zufolge fiel ein Baum auf die Oberleitung. Der Zug sei dagegen gestoßen und der Baum dann auf den Zug gefallen. Fernverkehrszüge wendeten oder beendeten ihre Fahrt vorzeitig. Dadurch war es zu Teilausfällen gekommen. Eine ÖBB-Sprecherin empfahl Reisegästen, sich online über Verbindungen oder Zugausfälle zu informieren.

Auch anderswo kam es durch Unwetter am Dienstagabend zu Störungen im Bahnverkehr, wie der Sprecher sagte. Vereinzelt sei „Vegetation in den Gleisbereich“ gefallen, vor allem in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

− che/dpa

Zu den Kommentaren