Ein junger Motorradfahrer hat am Montagnachmittag auf der A8 die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen. Bei Raubling (Landkreis Rosenheim) fuhr er bei etwa 100 Stundenkilometern auf seinem Hinterreifen. Anschließend raste der 20-Jährige mit etwa 140 Sachen an einem Stau vorbei – geradewegs durch die Rettungsgasse.
Am Montag gegen 16.15 Uhr war eine Streife der Verkehrspolizei Rosenheim auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs. Wie die Beamten berichten, wurde der Streifenwagen zunächst von einem Motorradfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit überholt. Kurz vor dem Autobahndreieck Inntal machte der Biker einen sogenannten „Wheelie“: Mit knapp 100 Stundenkilometern fuhr er für einige Zeit auf dem Hinterreifen .
Missbräuchlich Rettungsgasse befahren
Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens bildete sich anschließend ein Stau auf der Autobahn. Das hinderte der Motorradfahrer laut Polizei aber nicht daran, weiterzufahren. Mit knapp 140 Stundenkilometern bretterte er über die Rettungsgasse und überholte dabei mehrere im Stau stehende Fahrzeuge.
Kurz vor der Anschlussstelle Rosenheim konnte die Polizei den Verkehrsrowdy mit Blaulicht und Martinshorn stoppen. „Der 20-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim zeigte sich zugleich sehr einsichtig und entschuldigte sich für sein Verhalten“, teilt die Polizei mit. Gegen den jungen Mann wird ein Verfahren. Ihn erwarten voraussichtlich ein Bußgeld von mehr als 300 Euro und zwei Punkte. Zudem muss er sein Bike wahrscheinlich einen Monat lang stehen lassen. Auch die zuständige Fahrerlaubnisbehörde wird über den Vorfall informiert.
− nm
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