In den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst rollt die Warnstreikwelle an und trifft auch Bayern. Am Mittwoch plant die Gewerkschaft Verdi Aktionen unter anderem in Marktredwitz, Arzberg, Wunsiedel und Selb sowie in Sulzbach-Rosenberg, wie sie mitteilte. Am Donnerstag folgen Ansbach, Rosenheim und Kolbermoor.
Der Schwerpunkt liegt nach Angaben von Verdi am Mittwoch auf der Paketzustellung. Die Gewerkschaft hat 42 Betriebsstätten mit rund 2000 Beschäftigten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Aktionen betreffen einem Sprecher zufolge unter anderem den Großraum München sowie Nürnberg, Augsburg und Neu-Ulm.
Danach sollen sich die Warnstreiks sukzessiv ausweiten. Betroffen sind unter anderem Stadtverwaltungen, Landratsämter und teilweise Kliniken.
Verdi begründet die Aktionen mit dem aus Sicht der Gewerkschaft „unbefriedigenden Verhandlungsauftakt“ bei den Tarifgesprächen. „Bis zum zweiten Verhandlungstermin werden die Streikaktionen zunehmen, um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen“, sagte der stellvertretende Landesbezirksleiter Sinan Öztürk. An der schwierigen finanziellen Situation bei Bund und Kommunen seien nicht die Beschäftigten schuld, betonte er.
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Verdi und der Beamtenbund fordern in den bundesweit geführten Verhandlungen acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auszubildende sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen.
− dpa
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