Vogel-Brutgebiet betroffen
Umweltauswirkungen des Öl-Unfalls am Chiemsee noch unklar

29.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:18 Uhr

Einsatzkräfte legten am Dienstag die Ölsperre aus. −Foto: Landratsamt Rosenheim

Nach dem Unfall auf der A8 bei Bernau (Landkreis Rosenheim) bei dem rund 1000 Liter Diesel und verschiedene Öle in eine Bucht des Chiemsees gelangt sind, kann die Frage nach möglichen Auswirkungen auf die Umwelt noch nicht beantwortet werden.



Eine Abschätzung sei vermutlich erst in einigen Wochen möglich, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Rosenheim am Mittwoch. So könne beispielsweise durch stärkeren Regen noch einmal Öl freigespült werden. Das betroffene Vogel-Brutgebiet werde deshalb weiterhin regelmäßig kontrolliert.

Ölsperre soll Chiemsee vor Verschmutzung schützen



Einsatzkräfte hatten in den vergangenen Tagen eine Ölsperre errichtet. Die Behörden gehen davon aus, dass sie noch rund zwei Wochen bestehen bleiben müssen.

Öl von Unfall mit Autotransporter



Auf der schneebedeckten A8 war am Montagvormittag ein Autotransporter ins Schleudern geraten. Bei dem Unfall kippten sowohl der Anhänger mitsamt der geladenen Autos als auch das Zugfahrzeug um und kamen quer zur Straße zum Liegen. Weil das Fahrzeug unter anderem auf die rechte Leitplanke aufgefahren war, riss ein Dieseltank auf, dessen gesamter Inhalt auf die Fahrbahn und in einen Abfluss floss.

− dpa/ajk