Die Starbulls Rosenheim hab in der DEL2 zum vierten Mal in Folge das Eis als Sieger verlassen und um ein Haar wäre es vor 3804 Zuschauern auch der vierte Dreier geworden.
Doch gegen die Blue Devils Weiden gab es einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen, bei dem die Rosenheimer einen 1:3-Rückstand in eine 4:3-Führung drehten, ehe die Gäste noch auf den letzten Drücker den Ausgleich schafften. Nach der torlosen Overtime schaffte im Penaltyschießen Goalgetter Norman Hauner mit seinem dritten Treffer des Abends die Entscheidung.
Rosenheims bester Mann an diesem Abend, Torwart Oskar Autio war bereits nach zweieinhalb Minuten im Mittelpunkt des Geschehens, er parierte einen Penalty von Tomas Rubes. In der Folgezeit stand er weiter unter Dauerbeschuss, doch er bewies weiter seine Klasse bis zur neunten Minute. Da musste er einen Doppelschlag von Neal Semanski, der alleine auf ihn zufuhr und 53 Sekunden später durch Elias Pul stand es plötzlich 0:2. Hier hatte der Goalie etwas Pech. Rosenheim fand in diesem ersten Drittel praktisch nicht statt.
Besser wurde es im Mittelabschnitt, beide Team spielten offensiv und Norman Hauner gelang der Anschlusstreffer. Er traf mit einem Direktschuss in den Winkel (33.). Das letzte Drittel sollte wieder zu einem Klassiker werden. Zunächst stellte Luca Gläser den alten Abstand wieder her (42.). ehe Shane Hanna und Hauner in etwas mehr als einer Minute den Ausgleich markierten (43./45.). Nun stand die Halle. Erst recht, als Charlie Sarault seinen ersten Treffer der Saison zur ersten Rosenheimer-Führung an dem Tag ummünzte – 4:3 (57.). Doch am Ende sollte es nicht ganz reichen, Rubes überwand Autio zwölf Sekunden vor der Schlusssirene zum 4:4-Ausgleich.
Im Penaltyschießen waren dieses Mal die Starbulls die Glücklicheren und Norman Hauner machte mit seinem dritten Treffer des Abends den Sack zu.
Starbulls-Coach Jari Pasanen war nur teils zufrieden: „Schade, dass es nicht drei Punkte wurden. Aber ich freue mich trotzdem riesig über die zwei Punkte, denn wir wissen, dass in dieser Liga jeder Punkt wichtig ist. Die Mannschaft hat nach dem 1:3 eine tolle Moral gezeigt. Aber ich habe keine Erklärung, warum wir so schlecht angefangen haben. Über die ersten 30 Minuten könnte ich ein Buch schreiben. Da wird es intern einiges aufzuarbeiten und zu hören geben“. Am Sonntag müssen die Starbulls beim nächsten Derby in Regensburg bei den Eisbären um 17 Uhr in der Donau-Arena ran.
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