Zeugen gesucht
Mehrere Polizeiautos verfolgen betrunkenen Fahrer (36) quer durch Rosenheim

08.12.2024 | Stand 08.12.2024, 11:09 Uhr |

Die Rosenheimer Polizei hat mit mehreren Fahrzeugen einen betrunkenen Autofahrer ohne Führerschein (36) quer durch die Innenstadt verfolgt. Schließlich konnten sie ihn fassen. Jetzt erwarten den Mann mehrere Anzeigen.  − Symbolbild: Polizei Oberbayern

Eine Verfolgungsfahrt quer durch Rosenheim hat sich ein betrunkener 36-jähriger Rosenheimer in der Nacht auf Sonntag mit der Polizei geliefert. Am Ende krachte der Mann mit dem Auto in eine Hauswand und lief davon - konnte aber gefasst werden. Er hatte keinen Führerschein.

Weil er nicht angeschnallt war, wollte die Polizei den 36-jährigen Mann gegen 1.30 Uhr kontrollieren. Doch der reagierte auf die Anhalte-Signale nur damit, dass er noch schneller fuhr. Er überquerte in der Rosenheimer Innestadt drei rote Ampeln und raste deutlich zu schnell über die Kreuzungen. Die Streife, die den Mann hatte kontrollieren wollen, zog weitere Einsatzfahrzeuge hinzu. Diese schnitt er und gefährdete sie so.

Schließlich flüchtete er in Richtung Kastenau und weiter in Richtung Happingerau See. Dort drehte er um und fuhr zurück Richtung Innenstadt. Durch die Nutzung kleiner Seitenstraßen versuchte er laut Polizeimeldung offenbar, die Beamten abzuschütteln. Doch die folgten ihm weiter. Im Bereich Kufsteiner Straße fuhr der 36-jährige dann auf die B15 - und weiter in die Klepperstraße. Dort kam er wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Straße ab. Das Auto prallte in einen geparkten Wagen und wurde durch die Wucht des Aufpralls in eine Hauswand geschleudert.

Daraufhin riss der Fahrer die Autotür auf und flüchtete zu Fuß weiter. Doch die Polizisten konnte ihn nach einem längeren Lauf festnehmen. Sie stellten schnell fest, dass er betrunken war. Ein Alkoholtest ergab rund ein Promille. Eine Fahrerlaubnis besaß der Rosenheimer nicht. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an. Sie stellten das Auto sicher. Der Schaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro, heißt es.

Jetzt sucht die Polizei Zeugen, die die Verfolgungsjagd gesehen und womöglich sogar durch sie in Gefahr gebracht wurden. Sie sollen sich mit den Beamten unter 08031/2002200 in Verbindung setzen.

− kse

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