War Falle legal?
Katze in Stephanskirchen in Schlagfalle gefangen – Polizei muss Tier erlösen

03.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:17 Uhr

Eine Katze ist bei Rosenheim in eine Schlagfalle geraten. −Foto: Marijan Murat/dpa

Keine Rettung mehr hat es für eine Katze in Stephanskirchen bei Rosenheim gegeben. Das Tier war in eine Schlagfalle geraten.



In der Nacht auf vergangenen Freitag rief ein 31-jähriger Mann aus Stephanskirchen den Polizeinotruf: Er vermisste seine Katze. Bei der Suche nach dem Tier im Umkreis von Waldering nahm er laut Polizei plötzlich Katzengejammer wahr.

Auf einem Firmengelände fand er seine Katze in einer Schlagfalle, die mit einem Fleischköder präpariert war. Das Tier lebte zwar noch, war aber schwer verletzt. Zusammen mit den alarmierten Polizisten entschied der 31-Jährige, die Katze von ihrem Leiden zu erlösen. Die Polizisten erschossen das Tier.

Durfte die Schlagfalle aufgestellt werden?



Die Polizei sucht nun den unbekannten Fallensteller und ermittelt wegen des Verdacht von Straftaten gegen das Tierschutzgesetz, Jagdwilderei und Sachbeschädigung. Die Polizei vermutet, dass mit der Falle Marder gefangen werden sollten.

Doch für das Aufstellen einer solchen Falle bedarf es einer behördliche Genehmigung. Zudem muss die Falle im Umkreis abgesichert werden. Ob tatsächlich eine Erlaubnis zum Aufstellen der Falle vorlag, prüft derzeit noch die Polizei

− bli