Einen Syrer mit offenkundig gefälschtem Führerschein hat die Bundespolizei am Sonntagnachmittag bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden gestoppt.
Zuvor fassten die Kontrollbeamten bereits einen mutmaßlichen Urkundenfälscher aus Polen. Auch er hatte eine Fahrerlaubnis, die sich laut Polizei als Fälschung erwies. Mit einem falschen bulgarischen Ausweis wollte ein weiterer Mann nach Deutschland reisen, der nachweislich allerdings kein Bulgare war.
Georgier mit bulgarischem Führerschein
Bei der Überprüfung der Papiere der Insassen eines in Deutschland zugelassenen Autos stellten die Bundespolizisten fest, dass der Beifahrer mit einer gefälschten bulgarischen Identitätskarte über seine wahre Staatsangehörigkeit hinwegtäuschen wollte. Bei der Durchsuchung des Gepäcks fanden die Beamten seinen echten georgischen Reisepass.
Der Georgier wurde wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Anschließend brachten die Beamten den 35-Jährigen nach München in eine Abschiebehaftanstalt. Dort muss er auf seine Rückführung in sein Heimatland warten.
Syrer mit ukrainischem, Georgier mit polnischem Führerschein
Mit je einem Strafverfahren wegen Urkundenfälschung müssen ein polnischer und ein syrischer Autofahrer rechnen. Während der 57-jährige Pole bei der Kontrolle auf der Inntalautobahn neben seinem Personalausweis auch einen ukrainischen Führerschein vorzeigte, händigte der 23-jährige Syrer den Beamten einen österreichischen Aufenthaltsstatus für Asylberechtigte sowie einen rumänischen Führerschein aus.
Keiner der beiden Männer hätte jedoch als Fahrer am Steuer sitzen dürfen, so die Polizei, denn ihre Führerscheine konnten von den Bundespolizisten als „glatte Fälschungen“ entlarvt werden. Deshalb wurden sie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung angezeigt und von den Beamten festgenommen.
− skr
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