Großes Elektrofestival
Echelon Festival 2024: Polizei zieht positive Bilanz – trotz einiger Vorfälle

18.08.2024 | Stand 18.08.2024, 18:53 Uhr |

Mehrere zehntausend Besucher reisten heuer wieder zum Echelon Festival nach Mietraching. Am Sonntag zieht die Polizei eine vorläufige Bilanz. − Symbolbild: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Rund 30.000 meist junge Menschen feierten an den ersten beiden Tagen am Freitag und Samstag auf dem Echelon Festival in Mietraching (Landkreis Rosenheim), dem größten Elektrofestival im süddeutschen Raum. Für den Sonntag erwartet der Veranstalter erneut rund 10.000 Besucher. Auch wenn die Großveranstaltung noch bis Montag dauert, zieht die Polizei jetzt schon ein vorläufiges Fazit, das positiv ausfällt.



Mehr als 100 nationale und internationale Künstler treten auf dem Echelon Festival 2024 auf, das heuer bereits zum 14. Mal stattfindet. Mehrere Zehntausend Besucher reisen dazu wieder zum ehemaligen US-Kasernengelände nach Mietraching an.

Eine Veranstaltung dieser Größenordnung stellt auch die Polizei vor Herausforderungen. So gilt es für die Besucher eine reibungslose und sichere An- und Abreise und einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Die Beeinträchtigungen der Anwohner sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden und natürlich sind jegliche Verstöße während des Festivals zu unterbinden beziehungsweise zu verfolgen.

Zu Spitzenzeiten waren rund 150 Polizisten von verschiedenen Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, aber auch der Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei und des Zolls im Einsatz. Die Beamten sind dabei auf und neben dem Gelände in Mietraching nicht nur in Uniform, sondern auch in zivil unterwegs.

Polizei stellt 97 Drogendelikte fest



Wenn als vorläufiges Fazit von einem friedlichen und unkomplizierten Verlauf gesprochen wird, gab es, wie eigentlich bei jeder Großveranstaltung dieser Art, auch „weniger erfreuliche Vorfälle“, so die Polizei.

Die Gesamtzahl der erfassten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten blieb im Verhältnis zu den letzten Veranstaltungen in den Vorjahren bislang annähernd gleich. Neben einzelnen Streitigkeiten mit Körperverletzung, Beleidigungen und Verkehrsdelikten machen bislang erneut die festgestellten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz mit 97 Drogendelikten das Gros aus.

Die eingesetzten Drogenfahnder stellten dabei annähernd alle verbotenen Betäubungsmittel, wie Kokain, Amphetamin, XTC, LSD, Marihuana, Haschisch und verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente, bei Festivalbesuchern sicher. Entsprechende Ermittlungen und Strafanzeigen sind die Folge.

Einsatzleiter sind zuversichtlich



Die beiden Einsatzleiter der Polizei, Johann Brumbauer und Markus Jerger, sind zuversichtlich, gemeinsam mit ihren Kollegen auch am letzten Festivalabend zu einem sicheren Verlauf des Echelon Festivals maßgeblich beitragen zu können, ehe der Polizeieinsatz dann Montagmittag für sie endet.

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