Einen Großeinsatz der Bundespolizei gab es am späten Montagabend am Rosenheimer Bahnhof. Grund war eine „Drohung gegen einen Zug“. Konkret ging es um den Nightjet 420 der Österreichischen Bundesbahn von Innsbruck nach Amsterdam.
Die Drohung war gegen 21.45 Uhr bei der Polizei eingegangen. Daraufhin wurde sofort der Zugverkehr auf der Strecke München-Innsbruck eingestellt sowie der Rosenheimer Bahnhof geräumt und abgeriegelt, wie Daniela Tóth, Sprecherin der Bundespolizei, auf Nachfrage mitteilte. Der Nightjet 420 mit etwa 70 Reisenden an Bord wurde am Bahnhof angehalten und evakuiert. Unterstützt wurde die im Bahnverkehr grundsätzlich zuständige Bundespolizei von Kräften der Polizeiinspektion Rosenheim, die die Absperrmaßnahmen rund um den Bahnhof übernahm.
Lesen Sie auch: Erneut Feuer in Feldkirchen-Westerham – Lagerhalle am Montag bereits niedergebrannt
Sprengstoffspürhund im Einsatz
Spezialkräfte der Bundespolizei, darunter auch ein Sprengstoffsuchhund, seien per Helikopter nach Rosenheim geflogen worden und hätten den Nachtzug akribisch durchsucht. Ohne Ergebnis.
Gegen 23.45 wurde die Aktion beendet, der Bahnhof und der Zugverkehr wieder freigegeben. Im Zugverkehr zwischen München und Innsbruck kam es allerdings bis in den Morgen hinein zu Verspätungen und Behinderungen.
Ob es sich bei der Drohung um einen schlechten Scherz handelte, konnte die Sprecherin am Montagmorgen mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen noch nicht sagen.
Artikel kommentieren