Fünf Männer mit gefälschten Papieren hat die Bundespolizei in Rosenheim am vergangenen Wochenende bei der versuchten Einreise nach Deutschland auf der A93 bei Kiefersfelden erwischt. Vier der Männer mussten Deutschland umgehend wieder verlassen.
Bei der Kontrolle eines Busses aus Florenz in Richtung Berlin stellten die Beamten bei einem Georgier gefälschte Papiere fest. Sowohl dessen litauischer Ausweis als auch dessen litauischer Führerschein seien gefälscht gewesen, teilte die Polizei mit.
Wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und versuchter unerlaubter Einreise wurde der 35-Jährige angezeigt und ihm die Einreise verweigert. Die Beamten brachten den Mann zum Flughafen nach München, von wo aus er mittels Flugzeug zurück nach Georgien musste.
Schutzsuchender mit gefälschter Aufenthaltsgenehmigung
Auch einem syrischen Staatsangehörigen sprach die Rosenheimer Bundespolizei bei Kontrollen auf der A93 die Einreiseverweigerung aus. Der 22-Jährige wurde ebenfalls in einem italienischen Reisebus kontrolliert und zeigte den Beamten einen französischen Ausweis vor. Dieser habe sich jedoch als Fälschung erwiesen, so die Polizei. Dementsprechend wurde der Mann angezeigt und nach Österreich zurückgewiesen.
Einen Landsmann des Syrers aus demselben Reisebus leiteten die Bundespolizisten einer Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge zu. Der 32-Jährige hatte laut Angaben der Polizei nach der Kontrolle um Schutz in Deutschland gebeten. Mit einer Anzeige wegen versuchter illegaler Einreise und Urkundenfälschung muss der Mann trotzdem rechnen: Die vorgezeigte deutschen Aufenthaltsgenehmigung habe sich als „glatte Fälschung“ erwiesen, erklärte die Polizei.
Gefälschte Ausweise in Polen gekauft
Mit gefälschten slowakischen Ausweisen versuchten zwei Georgier die Kontrollbeamten an der Tank- und Rastanlage Inntal Ost hinter sLicht zu führen – ohne Erfolg. Die beiden 33-Jährigen wurden von der Bundespolizei festgenommen.
Laut Polizei hatten sich die beiden Männer eigenen Angaben zufolge die zwei Ausweise in Polen für je 500 Euro beschafft. Ihre Absicht sei es gewesen, mithilfe der Fälschungen durch Europa zu reisen und Arbeit zu finden, so die Polizei. Mit jeweils einer Strafanzeige im Gepäck mussten sie das Land wieder verlassen.
− skr
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