Bei Grenzkontrollen an der A93 bei Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) hat die Bundespolizei in der Nacht auf Freitag die Einreise per Bus von 17 syrischen Migranten gestoppt.
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Einer der syrischen Busreisenden verfügte über eine bulgarische Aufenthaltskarte, die ihn aber nur dazu berechtigte, sich in Bulgarien aufzuhalten. Er erklärte, dass er sich auf dem Weg zu einer Arbeitsstelle in Niedersachsen befinde. Für einen Arbeitsaufenthalt in der Bundesrepublik fehlten dem 40-Jährigen jedoch die nötigen Dokumente.
Zudem wurde der Mann in dem italienischen Reisebus von seiner 33-jährigen Ehefrau und seinen fünf Kindern im Alter von neun bis 16 Jahren begleitet. Er gestand, dass er sich mit seiner Familie ein neues Leben in Deutschland aufbauen wolle. Für die Reise in die EU hatte er sich die bulgarischen Visa über Mittelsmänner für einen fünfstelligen Betrag beschaffen lassen.
Versuchte illegaler Einreisen und Visumserschleichung
In einem anderen Reisebus mit italienischer Zulassung trafen die Bundespolizisten auf eine 35-jährige Syrerin mit ihren fünf Kindern und eine 43-jährige Landsfrau mit ihren drei Kindern. Alle hätten sich mit ihren Visa für begrenze Zeit in Bulgarien aufhalten dürfen, verfolgten nun aber den illegalen Plan, in Deutschland Asyl zu beantragen. Die insgesamt vier Erwachsenen und 13 Minderjährigen mussten den Beamten zur Dienststelle Rosenheim folgen.
Die Bundespolizisten leiteten Verfahren wegen versuchter illegaler Einreisen beziehungsweise Visumserschleichung ein. Die Migranten wurden einer Aufnahmestelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zugeleitet, das über ihren weiteren Verbleib in der Bundesrepublik zu entscheiden hat.
− red
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