Nöham
Radbildersuchfahrt: Feuerwehr hat Nase vorn

16.10.2022 | Stand 19.09.2023, 4:08 Uhr

Bei der Siegerehrung mit den Vorständen und Vertretern der Vereine: (von links) Stopselclub-Chef Hans Obermeier, Franz Aigner (Sternschützen), Ludwig Sommerstorfer (Schnupferclub), Stopselclubmitglied Christian Altmannsberger, Feuerwehrkommandant Johannes Kronschnabel, Lea Dabous (KLJB), Frauenbundmitglied Ursula Heldenberger, Helmut Lehner (2. Vorsitzender Stopselclub) und Bürgermeister Stefan Hanner. −Foto: red

Die Freiwillige Feuerwehr ist Sieger der wieder vom Stopselclub ausgerichteten Radbildersuchfahrt. Sechs Vereine haben um die Dorfmeisterschaft gekämpft und dabei ihre Heimat kennenlernen, ihr Geschick, ihre Sportlichkeit und ihren Teamgeist entdecken können.

Als erster startete der letztjährige Sieger der Radbildersuchfahrt, der Stopselclub. Die teilnehmenden Mitglieder kannten die von 2. Vorstand Helmut Lehner abgefragten Themen nicht, schlugen sich aber bereits in der Theorie wacker. "Wie viele Kräuter beinhaltet der Jägermeister?" wollte Lehner zum Beispiel wissen. Bei den Sternschützen wusste es Albert Loher, bei den Schnupfern Gerhard Hausbeck und am besten war die Landjugend – aus allen Mündern kam in Sekundenschnelle im Chor die Antwort: 56.

Erst die Brotzeit, dann die knifflige Aufgabe

Draußen warteten die jeweiligen Teammitglieder bereits startbereit auf den Streckenplan. Bis zur ersten Station in Ganglöd 1 bei den Felixbergers galt es, Buchstaben und Zahlen zu entdecken. Dort angekommen, durften die Radler sich erst einmal bei Brotzeit und Getränken stärken, bis ihre Geschicklichkeit und ihr Köpfchen wieder gefragt waren. Wer konnte die Puzzleteile mit geometrischen Formen am schnellsten in einem Rahmen zusammensetzen, Bälle in verschieden große Behälter treffen, eine Wegstrecke abschätzen oder Bierdeckel auf einen Maßkrug treffsicher platzieren? Und die Beobachtungsfrage stand noch aus: Welches Kartenspiel lag im Vereinshaus auf der Theke? "Phase zehn" war die richtige Antwort, die nur wenige wussten.

Kurz vor Abfahrt sollten die einzelnen Gruppen noch den Auftrag erfüllen, bis zur nächsten Station in Dietersburg bei den Hintereders einen original Pritt-Klebestift mitzubringen. Nun galt es, geeignete Personen zu engagieren, die Gefordertes zur Wegstrecke brachten.

"Gscheidhaferl" als Lösungswort

Angekommen an Station zwei, war Pritt gleich der erste Punkt – oder eben auch nicht. Geschicklichkeit stand hier an erster Stelle, denn entlang einer Holzlatte mit Rillen sollte ein Tennisball jongliert werden – mit Hindernissen, die es zu bewältigen galt, versteht sich. Dann waren die Lehrer(innen) im Team gefragt. Wer konnte am schnellsten das Alphabet rückwärts aufsagen? Hier ging die Mannschaftstaktik auf.

Am Ziel angekommen, mussten die entdeckten Buchstaben und Zahlen noch sortiert werden. Ein "urbairisches Wort" sollte es sein. "Gscheidhaferl" war die Lösung. Tobias Garbe und Paul Wallner kämpften zum ersten Mal für die Landjugend: "Ein schönes Erlebnis, dabei sein ist alles."

Stopselclub-Vorstand Hans Obermeier bedankte sich bei allen Helfern, den Frauen für Kuchenspenden und Küchenarbeit. Bürgermeister Stefan Hanner freute sich wie Obermeier, dass alles ohne Verletzungen ablief. Es sei so harmonisch gewesen, dass "die eine oder andere Gruppe zwischendurch Schwammerl suchen war", meinte er.

Die Siegerehrung nahm dann Helmut Lehner, 2. Vorsitzender des Stopselclubs, vor. Die meisten Punkte hatte die Freiwillige Feuerwehr, die sich auch den Preis für die meisten Teilnehmer holte. Stopselclub und Schnupfer landeten punktgleich auf Platz zwei. In den Stechfragen entschied Georg Lechner gegen Andrea Sommerstorfer das Duell für die Stopsler. Platz vier erkämpften sich die Sternschützen vor der Landjugend und dem "Sieger der Herzen", dem Frauenbund.

Die beiden Streckenplaner Franz Loher und Hans Nöbauer verabschiedeten sich von ihrem Amt. Es sei Zeit, für die Jungen das Feld zu räumen, meinten sie. Mit großem Applaus und einer Belohnung seitens des Vereins reihten sich beide bei den künftigen Teilnehmern ein. "Noch nie haben wir eine Radbildersuchfahrt wirklich aus dieser Sicht mitgemacht", betonte Nöbauer. Er freue sich daher ganz besonders auf nächstes Jahr.

− red