Malching
Zugehörigkeit zur ILE bringt bares Geld

12.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:06 Uhr

Begeistert von der gelungenen Revitalisierung des alten Pfarrhofs in Malching: Die ILE-Bürgermeister auf ihrer 26. Beteiligtenversammlung. Gemeinderätin Jutta Friedl (3.v.l.), die sich in der Umsetzung stark engagierte, und 1. Bürgermeister Georg Hofer (r.) führten durch das Haus

Nachhaltige Projekte anschieben, Wissen teilen, Synergien nutzen, die Lebensqualität in der Region erhalten und steigern – das sind die wichtigsten Gründe, warum elf Kommunen im südlichen Landkreis Passau die Zusammenarbeit in der Integrierten Ländlichen Entwicklung an Rott & Inn (ILE) schätzen. Auch monetär ist der Zusammenschluss sehr nützlich, wie eine Auswertung Anfang 2023 ergeben hat. Diese zeigt, dass die Zugehörigkeit der Kommunen zur ILE an Rott & Inn Fördergelder in die Region brachte, die sonst in dieser Höhe nicht geflossen wären. Alleine vom zehnprozentigen ILE-Bonus, den das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE) für Maßnahmen der Dorferneuerung und Flurneuordnung zusätzlich zum normalen Fördersatz zahlt, haben 2022 vier Kommunen profitiert – allen voran die kleinen Gemeinden Kößlarn und Malching.

Besuch im alten PfarrhofMalching sanierte den alten Pfarrhof und machte das Haus für die Bürger nutzbar. Von der gelungenen Umsetzung haben sich die ILE-Bürgermeister auf ihrer 26. Beteiligtenversammlung ein Bild gemacht. Für die „Revitalisierung des historischen Pfarrhofs Malching zum Kultur- und Begegnungshaus“ hatte Malching 200000 Euro Fördermittel vom ALE erhalten. Für die Sanierung des Umfelds zwischen altem Pfarrhaus, Kirche und Friedhof gibt es weitere Fördergelder in beträchtlicher Höhe, wie ILE-Geschäftsführerin Dr. Ursula Diepolder erklärte. Aufgrund des ILE-Bonus habe Malching bisher rund 70000 Euro mehr als üblich für ihre Dorferneuerung erhalten. Und da diese noch einige Jahre dauern wird, werden weitere Mittel fließen.

Auch Kößlarn profitierte finanziell von der ILE. Zehn Prozent mehr Förderung als üblich erhielten zudem Neuhaus am Inn für die Dorferneuerung in Vornbach sowie Ruhstorf für die Dorferneuerung in Schmidham-Berg. In Summe sind somit – rein aufgrund der ILE-Zugehörigkeit – rund 200000 Euro mehr in die ILE-Region geflossen als üblich.

Buntes Programm auf der Messe AusblickWas der Zusammenschluss jenseits der finanziellen Vorteile bietet und leistet, werden die elf ILE-Kommunen Neuburg, Neuhaus, Kößlarn, Ruhstorf, Malching, Pocking, Tettenweis, Kirchham, Bad Füssing, Rotthalmünster und Bad Griesbach von 24. bis 26. März auf der Messe Ausblick 23 in Ruhstorf zeigen. Auf die Besucher von Stand 16 in Halle 2 warten lockere Gespräche mit den ILE-Vorsitzenden Andreas Jakob und Willi Lindner, ihren Bürgermeister-Kollegen und ILE-Managerin Dr. Ursula Diepolder. Sie freuen sich darauf, aktuelle Informationen zu den Themen Energie, Klimaschutz und Landwirtschaft, Thermen und Gesundheit, Freizeit und Regionalbudget zu geben. An dem 150 Quadratmeter großen Stand für Austausch und Unterhaltung sorgen werden auch etliche Partner und Freunde der ILE, darunter die Selbstwerkstatt Ruhstorf, der Digi-Treff Pocking, der Verein Radeln ohne Alter Pocking mit seinen Elektro-Rikschas und die Rottaler Fotofreunde mit faszinierenden Landschaftsaufnahmen. Mehrere Bläsergruppen geben ihre schönsten Stücke zum Besten. Gleich gegenüber präsentieren sich an eigenen Ständen mit dem Bayerischen Bauernverband und der Landesanstalt für Landwirtschaft weitere Partner der ILE an Rott & Inn.

− kus


Weitere Informationen unter www.ile-rott-inn.de.