Neben Deggendorf und Passau hat das Hochwasser 2013 auch Neuhaus und Schärding schlimm getroffen. Zahlreiche Helfer packten mit an im Kampf gegen die Fluten und die Hinterlassenschaften des Inns. Eine Fotostrecke zur Katastrophe Anfang Juni 2013.
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Im Mai und Juni 2013 waren weite Teile Deutschlands vom Hochwasser betroffen. Starke Regenfälle, die über viele Tage andauerten, hatten viele Flüsse über die Ufer treten lassen. Entlang der Donau, Elbe sowie weiterer Flüsse betraf das Hochwasser nach und nach zuerst den Süden, dann den Norden Deutschlands.
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Verheerende Schäden richtete damals auch der Inn an. Bevor er in Passau in die Donau mündet, fließt er entlang der deutsch-österreichischen Grenze. Unter anderem auch bei Neuhaus und Schärding. Innerhalb von drei Tagen verursachte er hier solche Schäden, dass zahlreiche Helfer wochenlang mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren. In einer Fotostrecke blicken wir auf die Hochwasser-Katastrophe zurück, die sich heuer zum zehnten Mal jährt.
Ebenso versank das Schärdinger Ufer in den Fluten.
Auch der damalige Landrat Franz Meyer machte sich am 2. Juni ein Bild von der Katastrophe in Neuhaus. Zum diesem Zeitpunkt hatte das Wasser seinen Höchststand allerdings noch lange nicht erreicht.
Selbe Stelle, eine Nacht und etwa 17 Stunden später: Das Ortsschild, wo der Landrat einen Tag zuvor noch stehen konnte, ragt links nurmehr minimal aus dem Wasser.
Diese Jahrhundertflut überschwemmte Häuser und Gärten, ...
...den Fußballplatz...
und auch die Kirche.
Manche, wie diese beiden Frauen, wurden durch die Fluten sogar in ihrem Haus gefangen und mussten von der Wasserwacht gerettet werden.
Das Wasser reichte auch noch bis in den Nachbarort Mittich, der normalerweise Luftlinie rund 1,5 Kilometer von der Rott und rund 2,5 Kilometer vom Inn entfernt ist.
In der Nacht auf den 4. Juni zog sich das Wasser aber wieder deutlich zurück...
...und so konnten die ersten Aufräumarbeiten beginnen.
Vor der Maria-Ward-Realschule...
...und auch in den Klassenräumen.
Auf der alten Brücke nach Schärding sammelten die Helfer den angespülten Sperrmüll und versuchten die Schlammmassen zu beseitigen.
Auch auf österreichischer Seite hatte man mit den Folgen der Flut zu kämpfen.
Schweres Gerät rückte an, ...
...aber auch zahlreiche Helfer packten mit an.
Sie beseitigten die enormen Mengen Sperrmüll...
...sowie die Schlammmassen, die sich – wie hier vor dem Anlieger für die Innschifffahrt – auftürmten.
Am 5. Juni strahlte die Sonne bereits wieder über Neuhaus und Schärding, während die Aufräumarbeiten in den Orten weiter andauerten. Folgend noch einige Eindrücke von diesem Tag nach der Katastrophe:
Alle packten mit an: Freiwillige...
...sowie Kräfte der Bundeswehr.
Und so entstanden in Neuhaus viele Haufen: An Erde, ...
...aber auch an Sperrmüll. Überall sammelten die Anwohner und Helfer ihn...
...und luden ihn beispielsweise in Container ein.
Und auch der Neuhauser Fußballplatz wurde mit viel Wasser Stück für Stück vom Schlamm befreit.