Für einen der fünf Klimaaktivisten, die am Montagmorgen den Verkehr in der Passauer Innenstadt behindert haben, endete die Protestaktion der „Letzten Generation“ hinter Gittern. Der 24-Jährige wurde in einen „längerfristigen Präventivgewahrsam“ genommen.
Wie die Polizei einen Tag nach der Straßenblockade mitteilt, war der junge Mann bereits an mehreren derlei Aktionen beteiligt; laut einem Polizeisprecher „unter anderem auch in Passau“. Es sei zu befürchten gewesen, dass der 24-Jährige künftig weitere „Ordnungswidrigkeiten von erheblicher Bedeutung für die Allgemeinheit oder Straftaten“ begehen würde.
„Letzte Generation“ in Passau: Richter sperrt Aktivist weg
Der Klimaaktivist wurde nach der Aktion von der Polizei in Gewahrsam genommen und anschließend am Amtsgericht Passau vorgeführt. Ein Richter verlängerte den Freiheitsentzug. Der 24-Jährige wurde daraufhin in eine nicht näher genannte Justizvollzugsanstalt gebracht. Dort bleibt er wohl bis zum 23. Februar - so zumindest ist es laut der richterlichen Verfügung vorgesehen.
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Zwar hatte sich der junge Mann bereits zuvor an Aktionen in Passau beteiligt; aus der Region stammt er wohl nicht. Wohnhaft ist er in Rheinland-Pfalz. „Zumindest ist er dort gemeldet“, sagt der Polizeisprecher auf Nachfrage.
Aktion in Passau: Ermittlungen gegen fünf Mitglieder der „Letzten Generation“
Auch gegen die vier anderen Aktivisten, mit denen sich der 24-Jährige am Montag gegen 8 Uhr am Ludwigsplatz in Passau festgeklebt hatte, wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet. Die Hand eines der fünf Mitglieder der Protestgruppe „Letzten Generation“ musste von der Polizei mit Seife und Olivenöl vom Asphalt gelöst werden. Anschließend wurde der Mann vor der Straße getragen. Gegen 9.45 Uhr war der Polizeieinsatz beendet.
