„Das Konzept heißt bunt, alles andere wäre trostlos“, sagt Stadtgärtner Stephan Köhler. Nachdem der Frühling Vilshofen am Wochenende mit über 17 Grad begrüßt hat, steht nun die Frühjahrsbepflanzung der Verkehrsinseln an.
Etwa 5500 Setzlinge der Gärtnerei Bauer aus Kriestorf werden bald das Stadtbild auf den Verkehrsinseln zieren. Primeln, Vergissmeinnicht, Veilchen, Goldlack und Gänseblümchen – das Angebot ist vielfältig. Die Auswahl steht schon seit Juni letzten Jahres fest. Schließlich braucht es Zeit, die Bestellung zu säen und wachsen zu lassen.
Dabei hat Köhler seit Jahren sowohl bei der Auswahl von Farben und Blumensorten als auch bei der Gestaltung freie Hand. Während im vorigen Jahr die Blumen bunt und wild im Durcheinander gesetzt wurden, gruppiert er sie dieses Jahr in geometrischen Formen wie Recht- und Dreiecken. Die genaue Anordnung der Blumen entscheidet er aber oft nach Intuition am Morgen des Arbeitstages. Die Farben der Blüten erstrecken sich dieses Jahr von gelb bis blau über das ganze Spektrum.
Etwa fünf bis sieben Tage ist das Team aus drei Stadtgärtnern beschäftigt, um fünf Verkehrsinseln in Vilshofen frühlingsreif zu machen. Die Winterbepflanzung muss entfernt und das Unkraut gejätet werden. Dann erst werden die Blumen gesetzt. Die Arbeit ist damit aber nicht getan. Ein- bis zweimal wöchentlich muss das Gärtnerteam vorbeikommen, denn die Blumen verlangen nach Wasser.
Die Stadt lässt sich ihre Bepflanzung etwas kosten. Jährlich werden inklusive der Gärtnerkosten zwischen 800000 und 900000 Euro ausgegeben.
Während sich das Team um Köhler der Verkehrsinseln annimmt, hat sich ein anderes Team bereits in den letzten Wochen um die Bepflanzung der Töpfe in der Donaugasse und vor dem Rathaus gekümmert. Um Vilshofen vor Ostern zum Blühen zu bringen, ist die Stadtgärtnerei mehrere Wochen beschäftigt.
Der Aufwand lohnt sich. Während der Arbeiten an der Verkehrsinsel an der Passauer Straße am Ortseingang Vilshofens streckt eine Autofahrerin ihren Kopf aus dem Fenster. „Wunderschön macht Ihr das, da freut man sich gleich auf den Frühling“, ruft sie. „Das war heute schon die vierte“ freut sich Köhler.
− bin
