Passau
Über 40 Schockanrufe: Polizei warnt vor Betrug

Auch Passau war betroffen

31.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:12 Uhr

Über 40 Schockanrufe wurden dem Polizeipräsidium im Raum Niederbayern am Dienstag gemeldet. Die betrügerischen Anrufe starteten gegen Mittag. Betroffen waren Bürger aus ganz Niederbayern, auch aus Passau.

Die Masche ist immer dieselbe. Meist wird ein Unfall von nahestehenden Angehörigen vorgetäuscht und die nächsten Verwandten sollen dann hohe Geldsummen bereitstellen, um ihre Lieben aus der vermeintlich misslichen Lage zu befreien. Eine Passauerin berichtet von dem Anruf gestern Nachmittag. Dabei hieß es: „Ihre Tochter ist gegen einen Porsche gefahren und hat einen schweren Unfall verursacht. Wenn Sie nicht sofort 35 000 Euro von der Bank holen, dann muss Ihre Tochter in U-Haft. Wir kommen dann bei Ihnen vorbei.“

Die Mutter wollte daraufhin mit der Tochter sprechen. Man übergab das Telefon an eine weinende Frau, die „Hilf mir, hilf mir“ schluchzte. Die Mutter reagierte gut und sagte: „Sagen Sie mir, wo der Unfall war, dann fahre ich jetzt hin.“ Damit war das Gespräch beendet.

Die Polizei teilte am späten Nachmittag mit, dass es nach aktuellem Stand bislang glücklicherweise zu keinen Vermögensschäden gekommen sei. Es sei jedoch von weiteren Anrufen in der Region auszugehen.
Das Polizeipräsidium Niederbayern bittet darum, wachsam zu bleiben und sich von den Betrügern nicht täuschen zu lassen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Gespräch, sobald sie auch nur den geringsten Verdacht schöpfen. Die Polizei erkundigt sich am Telefon nie nach Ihrem Vermögen oder Wertsachen bzw. fordert am Telefon Geldbeträge oder Wertsachen.

− fi