Kirchham
Stapfer-Kreuzung: Förderbescheid überreicht

03.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:57 Uhr

Dank Förderung des Freistaats Bayern kann die Stapfer-Kreuzung dieses Jahr umgebaut werden. Darüber freuen sich der zuständige Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Passau, Hannes Fuchs (v.l.), Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, Manfred Dreier, Sachgebietsleiter Straßenbau bei der Regierung von Niederbayern, Bürgermeister Anton Freudenstein, MdL Walter Taubeneder, Stefan Biereder vom Bauamt der Gemeinde und stellvertretende Landrätin Cornelia Wasner-Sommer. −Foto: Staatliches Bauamt Passau/Süß

Der Förderbescheid liegt vor, voraussichtlich im April soll Baubeginn sein: Die Stapfer-Kreuzung wird zu einem Kreisverkehr umgebaut. MdL Walter Taubeneder übergab nun zusammen mit Manfred Dreier, dem Sachgebietsleiter Straßenbau bei der Regierung von Niederbayern, im Beisein von Vertretern des Staatlichen Bauamts Passau, des Landkreises Passau und der Gemeinde Kirchham den Förderbescheid an Bürgermeister Anton Freudenstein.

Unterführung für einen Radweg

Im Zuge der Maßnahme wird die Kreuzung in eine Kreisverkehrsanlage mit einem Durchmesser von 40 Metern und einer sieben Meter breiten Kreisfahrbahn umgebaut, wie das Staatliche Bauamt mitteilt. Zudem wird der Radweg entlang der Staatsstraße von Obernberg nach Tutting bis zur Kreuzung verlängert, er soll künftig durch eine neue Unterführung unter der Staatsstraße bis nach Kirchham verlaufen. Die geschätzten Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro. Aus dem Sonderbaulastprogramm des Freistaats Bayern erhält die Gemeinde Kirchham 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert, bis zu einem Höchstbetrag von 1,85 Millionen Euro. „Das ist ein sehr erfreuliches Ereignis“, sagte Bürgermeister Anton Freudenstein bei der Übergabe des Förderbescheids.

Gemeinde Kirchham übernimmt Sonderbaulast

An sich wären für die Straßenbaumaßnahme alle Kreuzungsbeteiligten, neben der Gemeinde auch das Staatliche Bauamt Passau und der Landkreis Passau, zuständig. Aufgrund der Vielzahl dringender zeitgleich umzusetzender Projekte beim Staatlichen Bauamt ist das nicht zeitnah möglich. Die Sonderbaulast ermöglicht es aber der Gemeinde Kirchham, den Kreuzungsumbau selbst in die Hand zu nehmen und mit fachlicher Beratung der Straßenbauverwaltung somit schneller umzusetzen. „Ein Projekt in dieser Größenordnung bedeutet für unsere Gemeinde eine besondere Herausforderung. Hier gilt unseren Gemeinderäten ein besonderer Dank: Sie standen von Anfang an dahinter“, betonte Anton Freudenstein. Weil auch die Grundstücksbesitzer das Vorhaben unterstützen, ist es jetzt fast geschafft: Nächste Woche soll die Ausschreibung rausgehen, voraussichtlich im April soll Baubeginn sein, sagte Stefan Biereder vom gemeindlichen Bauamt.

Unfallschwerpunkt wird entschärft

„Es war eine gute Entscheidung der Gemeinde, die Maßnahme in Sonderbaulast zu übernehmen und so längere Wartezeiten zu vermeiden. Dank der Förderung des Freistaats Bayern lässt sich der wichtige Umbau der Kreuzung umsetzen“, erklärte MdL Walter Taubeneder. Leitender Baudirektor Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, sprach von einer auch „fachlich richtigen Entscheidung“, einen Kreisverkehr zu bauen. Auch die stellvertretende Landrätin Cornelia Wasner-Sommer freute sich über die bevorstehende Entschärfung des Unfallschwerpunkts: „Ich bin dankbar, dass hier gemeinsam eine sinnvolle Lösung gefunden wurde.“

Die Stapfer-Kreuzung gilt seit längerer Zeit als Unfallschwerpunkt. Maßnahmen der Unfallkommission wie eine Beschränkung auf 70 km/h, der Bau der Fahrbahnteiler oder die Errichtung des Sichtschutzzauns haben nicht die erhoffte Wirkung gebracht. Der Umbau der Kreuzung wird aus dem Bayerischen Sonderbaulastprogramm finanziert. Dadurch ist es möglich, tatkräftige Kommunen mit einer hohen Förderung von bis zu 80 Prozent zu unterstützten.

− red