Das bayerische Telekommunikationsunternehmen Leonet wird den Markt Untergriesbach mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben Bürgermeister Hermann Duschl und Leonet-Vorstand Martin Naber im Rathaus einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Insgesamt werden auf einer Länge von 33 Kilometern Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt. Über diese kann die Leonet künftig Internetanschlüsse mit einer Download-Geschwindigkeit von 1000 Mbit/s bereitstellen – bei Bedarf auch mehr. Die errechnete Wirtschaftlichkeitslücke des Projekts von 2,6 Millionen Euro fördert im Wesentlichen der Bund mit Unterstützung des Freistaats. Das Netz soll rund 150 Haushalte in der 6000-Einwohner-Gemeinde versorgen können. Das Baulos 2 betrifft den Süden des Marktes mit den Orten Untergriesbach-Ost, Ficht, Oberötzdorf, Paulusberg, Fichtwiesen, Würm, Diendorf, Hastorf, Unteröd, Oberöd, Ramesberg, Gottsdorf am Bad, Riedl, Kronawitten, Linden, Kohlbachmühle und Grünau. Verantwortlich für den Tiefbau ist die Josef Meier GmbH aus Rotthalmünster.
Die Bauarbeiten sollen laut Vertrag in einem Jahr abgeschlossen sein.
Darüber hinaus wird die Leonet eigenwirtschaftlich weitere Gemeindegebiete mit der Glasfasertechnologie vernetzen. Insgesamt sollen rund 1000 Haushalte im Hauptort und die Orte Zipf, Unterötzdorf und Grub angeschlossen werden. Beide Glasfasernetze werden auch anderen Anbietern offenstehen.
Die Gemeinde unterstützt die Firma bei der laufenden Vorvermarktung für den geförderten Glasfaserausbau nach ihren Möglichkeiten – so wie sie es bei der Vermarktung im vergangenen Jahr auch schon getan hatte.
− np
