Büchlberg
Norbert Marold ist jetzt Ehrenbürger

19.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:06 Uhr
Martin Wimösterer

Große Ehrung: Bürgermeister Josef Hasenöhrl (l.) und Landrat Raimund Kneidinger (r.) gratulierten Norbert Marold mit Ehefrau Heidi. −Fotos: Heisl

Eine große Ehrung erfuhr Altbürgermeister Norbert Marold. Der langjährige Kommunalpolitiker wurde zum Ehrenbürger von Büchlberg (Landkreis Passau) ernannt. In der Laudatio erinnerte Bürgermeister Josef Hasenöhrl an die Verdienste seines Amtsvorgängers. Er sei ein fleißiger Gemeinderat und ein hervorragender Bürgermeister gewesen, sagte er.
Eine Auslese aus der Büchlberger Gesellschaft hatte der Bürgermeister in den Saal des Gasthofs Escherich eingeladen. Gekommen waren auch Pfarrer Wolfgang Keller, Pfarrer i.R. Herbert Oberneder, Pfarrvikar Ajirose Thanayyan, Landrat Raimund Kneidinger, die Träger der Bürger- und Verdienstmedaille, als Vertreter der Schule Evi Meisinger und Stefanie Unter, die Gemeinderäte sowie die Fahrer des Seniorenmobils. Bürgermeister Josef Hasenöhrl sprach von einem gelungenen Jahr, das die Gemeinde vorangebracht habe. Doch jetzt habe man ein Highlight, denn Norbert Marold werde Ehrenbürger. Er sei stolz und glücklich, ihn nach seinen 30 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit ehren zu dürfen. Am 18. März 1996 ist Marold in den Gemeinderat gewählt worden. Schnell sei er eine Stütze und eine feste Größe im Gemeinderat geworden. Am 1. Oktober 2000 trat er das Amt als Bürgermeister an, obwohl der Start unter keinen leichten Bedingungen stattfand. Doch Marold boxte sich durch. Durch seine angenehme Art sei er schnell eine feste Größe geworden und blieb bis zum 30. April 2020 fast 20 Jahre lang ein beliebter, bürgernaher, zielstrebiger, erfolgreicher und freundlicher Bürgermeister.

Start war nicht einfach

Dabei war der Start nicht einfach. In den Außenbereichen galt es die Abwasserbeseitigung auf gesunde Beine zu stellen. Der Marktplatz musste saniert werden. Dem Hochwasser mit seinen Schäden folgte die Kassenaffäre mit enormen finanziellen Folgen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen habe Marold zusammen mit einer motivierten Mannschaft Büchlberg wieder auf Vordermann gebracht. Jetzt wurde viel angeschafft, gebaut, erneuert und geregelt. Mehrzweckhalle, Kinderkrippe, Schulumfeld, Allwetterplatz, Volksfestplatz, Vereinsheim „Dorfhoamat“ und der Aussichtsturm seien hier nur beispielhaft genannt. Mit Straßen, Wegen, Brücken und dem Breitbandausbau wurde die Infrastruktur verbessert und vieles Neue geschaffen. Zuschüsse schöpfte man aus, sparsam und vorausschauend wurde gewirtschaftet. Wohnbaumöglichkeiten wurden geschaffen und damit vor allem jungen Familien der Bau eines Eigenheimes ermöglicht. Unermüdlich habe Marold zum Wohle der Gemeinde gearbeitet. Die Bürger können sich glücklich schätzen so einen Mann in ihrer Mitte zu haben, betonte Josef Hasenöhrl. „Du hast so viel geleistet, so viel geschafft, dafür sei dir herzlich gedankt“, lobte Hasenöhrl, wünschte noch viele gemeinsame Jahre mit Gattin Heidi und der gesamten Familie.

Ehrung zum 44. Hochzeitstag

Dann bat er den Altbürgermeister nach vorne, um ihm die Urkunde zu überreichen. Gattin Heidi erhielt einen Blumenstrauß. Zur Überraschung der Festversammlung teilte der Bürgermeister mit, dass die beiden heute ihren 44. Hochzeitstag feiern. Dem ebenfalls anwesenden Max Öller gratulierte er zum 70. Geburtstag.
Landrat Raimund Kneidinger sagte, hier werde heute ein Mensch Ehrenbürger, der viel geleistet habe. Es sei anerkennenswert, dass sich Norbert Marold in den unterschiedlichen Positionen eingebracht habe. Büchlberg stehe gut da, was auch auf die Leistung von Norbert Marold zurückzuführen sei. Mit dem Turm habe er es auf die Spitze getrieben, meinte Kneidinger schmunzelnd. Damit habe „Turmvater Norbert“ ein neues Wahrzeichen für den ganzen Landkreis geschaffen. Er gratuliere im Namen dieses Landkreises. „In Büchlberg haben wir die richtigen Leute“, ergänzte der Bürgermeister, Büchlberg mache die Gemeinschaft aus.

Altbürgermeister bedankt sich in Reimen

Nun durfte Norbert Marold aufs Podium. In Reimen bedankte sich der Altbürgermeister für die Ehrung. Der 15. Dezember sei immer ein gutes Datum gewesen. An dem Tag habe er geheiratet und jetzt habe er diese Ehrung erhalten, die sein Lebenstraum gewesen sei. Ihn freue auch, dass das Ganze einstimmig geschah. „Bürgermeister für alle wollte ich sein, das schafft man aber nicht allein“, fuhr Marold fort und nannte einige, die ihn unterstützt und durch die Paragraphen geführt haben.
Marold lobte das gute Einvernehmen im Gemeinderat. Mit einem Vierzeiler beendete der Ehrenbürger seine Rückschau. Zur Erheiterung trugen die Ulrichsbläser, Sohn Dr. Daniel Marold und Gemeinderat a.D. Werner Pauli bei. Dr. Marold fasste die Situation in G’stanzln, Pauli erinnerte humorvoll an die Erschaffung der Erde.