Von Simone Kuhnt
Keine Bischofsmütze, kein roter Umgang, kein langer weißer Bart, und auch nirgendwo ein greisliger Krampus – von einer typischen Nikolaus-Erscheinung konnte wirklich keine Rede sein. Und doch hat Matthias Hiergeist vom Stadtmarketing Pro Vilshofen gestern ein bisschen „Nikolaus“ gespielt.
Zusammen mit seinen Mitarbeitern Bianca Elender und Julia Hobelsberger richtete er für die Mitglieder von Pro Vilshofen rund 450 durchaus „klassische“ Nikolaus-Sackerl her. Der Eingangsbereich des Alten Rathauses stand den ganzen Tag voller Papiertüten und Obstkisten.
1000 Orangen, 1000 Äpfel, 1000 Nektarinen, 50 Kilo Walnüsse, 800 kleine Schoko-Nikoläuse und 500 Sesamsnacks wollten auf die Sackerl verteilt werden. „Alles Bio und Fairtrade ohne Ende, um dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung zu tragen und den Biotreff zu unterstützen“, erklärt Matthias Hiergeist. Geplant war die Aktion, die heuer zum ersten Mal stattfindet, schon seit September.
24 Gewerbetreibende, Dienstleister und Praxen hatten jeweils zwischen fünf und fünfzig Sackerl vorbestellt. „Manche beschenken damit am Nikolaustag ihre Mitarbeiter, andere verteilen sie an Kunden“, erklärt Matthias Hiergeist.
Claudia Sterr von der Reisewelt Sterr hatte ihn zum Beispiel beauftragt, sieben Päckchen mit den Namen ihrer Angestellten zu beschriften. Das tat Hiergeist und lieferte die Bestellung gleich gegenüber ab. Auch im Modegeschäft von Susanne Krutsch und an Julia Blank von Juwelier Blank gab er erste Tüten ab.
Die größte Bestellung hatte Zweirad Würdinger aufgegeben: Zwei Mitarbeiter holten gestern Vormittag gleich 50 Nikolaus-Sackerl ab. „Die Sackerl sollen eine nette Geste zur Weihnachtszeit sein. Wir wollen damit zeigen, in Vilshofen ist was los“, erklärt Matthias Hiergeist.
