Danke sagen – das ist das zentrale Anliegen der CSU Pocking mit ihrem traditionellen Neujahrsempfang gewesen. Beim Empfang im Hotel Pflieger hat der Ortsverband die ehrenamtlichen Anstrengungen der zahlreichen lokalen Vereine und Organisationen gewürdigt. Zahlreich standen CSU-Mandatsträger für Anliegen oder ein lockeres Gespräch zur Verfügung.
Am Dreikönigstag versammelt die CSU Pocking traditionell die Ehrenamtlichen zum Frühschoppen in Pocking. Die frischen Brezen, gesponsert von der Klosterbäckerei Karlstetter, standen auf den Tischen bereits bereit, als CSU-Ortsvorsitzender Christoph Putz die Gäste begrüßte. „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist“, war der Leitspruch des Vormittags. Putz betonte die persönlichen Begegnungen als Gewinn der Veranstaltung. Nach zweijähriger Pause eine Gelegenheit, die alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichtlich genossen.
Bundestagsabgeordneter Andreas Scheuer fand in seinem Grußwort ebenfalls anerkennende Worte für den unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen. Sein nächster Termin führte zur CSU-Landesgruppenklausur nach Kloster Seeon, weshalb er sich eine Einordnung der politischen Lage nicht nehmen ließ. Besonders die Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht in Berlin verurteilte er aufs Schärfste. Ein regionales Thema, welches Pocking bewege, ist die Lage im RW Silicium in Pocking. Scheuer betonte sein Festhalten daran, dass die Anspruchsgrundlage für die Kurzarbeit in Pocking, nämlich die zu hohen Strompreise, als solche anerkannt werden. Anschließend übernahmen stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender Julian Hümmer und JU-Ortsvorsitzende Carina Kafl das Programm. In dynamischer Frage-Antwort-Abfolge wurden die weiteren Gäste zum Thema Ehrenamt interviewt. Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer gab Einblicke in ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Bezirksrätin. Als Bezirksrätin ist sie eine von 24 Vertreterinnen und Vertreter der niederbayerischen Bürgerinnen und Bürger im Bezirkstag. Sie skizzierte die Relevanz der Bezirkseinrichtungen wie Krankenhäuser oder Thermen für Pocking. Alle interviewten Ehrengäste gaben zudem persönliche Einblicke in ihre ersten Ehrenämter, was für die ein oder andere Überraschung sorgte.
CSU-Landtagsdirektkandidat Stefan Meyer und CSU-Landtagslistenkandidatin Eva Resl nutzten die Gelegenheit, sich vorzustellen und über ihren persönlichen Weg zum Ehrenamt zu berichten. Danach übernahm Wasserwachtsvorsitzender Marco Kandler die Vorstellung seines Vereins. Den meisten Pockingerinnen und Pockinger ist die Wasserwacht durch ihren Einsatz am Naturfreibad in Pocking ein Begriff. Julian Hümmer und Carina Kafl beobachteten in Vorbereitung auf die Vorstellung ein Nachwuchstraining kurz vor Weihnachten. Die Kinder und Jugendlichen erlernen hier spielerisch Grundlagen wie Schwimmtechnik und Tauchen. Kandler betonte, dass die Wasserwacht kein „Schön-Wetter-Badehosen-Verein“ sei. Auch für die Erwachsenen findet ein regelmäßiges Training statt. Daneben gibt es zahlreiche Schulungen – vom Bootsführerschein bis zur Luftrettung. Mit der Unterstützung der Stadt Pocking sei die Wasserwacht sehr zufrieden. Kandler bot den Zuhörerinnen und Zuhörern Einblicke in das Vereinsleben der Wasserwacht, bei dem aktuelle Trends wie Stand-up Paddeln oder Eisbaden nicht ausblieben.
Über die Arbeit des neu geschaffenen Sachgebiets „Ehrenamt und Chancengleichheit“ im Landratsamt berichtete Landrat Raimund Kneidinger. Die Ehrenamtsbörse ist ein Projekt des Sachgebiets. Sie bietet eine digitale Plattform zwischen Vereinen, die Ehrenamtliche suchen und Helfer, die unterstützen wollen. Gesellschaftliche Tendenzen eines nachlassenden ehrenamtlichen Einsatzes beobachtet Kneidinger mit Sorge. Die Wertschätzung für ehrenamtliche Tätigkeiten nennt er als Basis, um dieser Tendenz entgegenzuwirken.
Zu den frischen Brezen gesellten sich daraufhin frische Weißwürste. Mit dem gemeinsamen Frühschoppen wurde der gesellige Teil des Neujahrsempfangs eingeläutet. Die CSU Pocking merkt an, dass der Kreis der eingeladenen Personen in diesem Jahr etwas zu den Vorjahren variierte. Nach zweijähriger Pause eine Gegebenheit, die sich zum nächsten traditionellen Neujahrsempfang wieder gerade richten wird.
− red
